Das Gasthaus Suld – ehemals Restaurant Pochtenfall – wird am 1. Mai wiedereröffnet. Mit Heidi und Adrian Bircher aus Krattigen konnten einheimische Gastgeber für den Weiterbetrieb gewonnen werden.
SONJA STEUDLER
«Das Rad dreht weiter» ...
Das Gasthaus Suld – ehemals Restaurant Pochtenfall – wird am 1. Mai wiedereröffnet. Mit Heidi und Adrian Bircher aus Krattigen konnten einheimische Gastgeber für den Weiterbetrieb gewonnen werden.
SONJA STEUDLER
«Das Rad dreht weiter» – so könnte das Motto für die Wiedereröffnung lauten. Es bezieht sich aufs historische Wasserrad, das nach wie vor Strom für den Betrieb liefert. Es steht aber auch für das Altbewährte, das die bisherigen Wirtsleute Barbara Hari und Albert Fuhrer aufgebaut haben und von dem die neuen Betreiber vieles beibehalten wollen. So ändert sich an der Raumaufteilung der Gasträume und der Küche grundsätzlich nichts. Auch die grosse Terrasse wird den Gästen wie gewohnt zur Verfügung stehen. Einige Neuerungen gibt es dennoch: So wurde der rund 80 Personen fassende Saal aufgefrischt und mit Beamer und Leinwand ausgestattet. Dies könnte künftig auch Firmenkunden für Meetings, Seminare oder Mitarbeiterausflüge ansprechen. Zudem wurde ein hindernisfreier Zugang zu diesen Räumen im Obergeschoss geschaffen.
Generell setzen Birchers vermehrt auf Bankette, Familien- und Geburtstagsfeiern, Konfirmationen oder Hochzeiten. So können auch wetterbedingt schlechtere Gästefrequenzen aufgefangen und das Abendgeschäft ausgebaut werden. Das Gasthaus wird aber auch für die À-lacarte-Kundschaft abends geöffnet sein.
Zudem steht neuerdings eine Ladestation für E-Bikes zur Verfügung – mit Strom direkt vom alten Wasserrad.
Grosser Erfahrungsschatz
Gastgeberin Heidi Bircher kann bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit von einem grossen Erfahrungsschatz profitieren. Als gelernte Köchin blieb sie auch während ihrer Familienzeit stets mit einem Bein in der Gastronomie. In den letzten vier Jahren schliesslich führte sie überaus erfolgreich das Berghotel Wiriehorn. Tochter Diana Bircher übernimmt die Küche. Die Jungköchin hat letztes Jahr ihre Lehre in einem renommierten Kandersteger Betrieb abgeschlossen und dort bis zum Ende der Wintersaison gearbeitet. Der gelernte Zimmermann Adrian Bircher wird sich als versierter Handwerker und Allrounder um jegliche Wartungs- und Unterhaltsarbeiten kümmern. Dies ist aufgrund der eigenen Stromproduktion im Suld eine komplexe Aufgabe. Bewusst im Hintergrund halten will sich Mitinhaber Rolf Zurbrügg. Er betreut vor allem den administrativen Bereich. Unterstützt wird die Familie Bircher ausserdem von Tochter Nadine, welche ihre künstlerische Ader einfliessen lässt, sowie von rund einem halben Dutzend Festangestellten und zahlreichen Aushilfskräften in Küche und Service.
«Hauseigenes» Wild im Herbst
Im Gasthaus Suld werden regionale Gerichte aufgetischt. Diana Bircher hat dazu eine abwechslungsreiche Speisekarte zusammengestellt. Bereits jetzt freut sich Heidi Bircher auf die Wildsaison. «Wir möchten die Wildgerichte nicht einfach unten in der Gaststube, sondern oben im schön hergerichteten Saal servieren», verrät die Wirtin. Da Adrian Bircher seit vielen Jahren passionierter Jäger ist und Tochter Diana zurzeit die Jagdausbildung absolviert, kommt im Gasthaus Suld unter anderem sogar «hauseigenes» Wild auf den Teller.
Aber erst einmal beginnt am kommenden Mittwoch die Sommersaison. Familie Bircher steht mit einem motivierten Team bereit. Mit den Seebärgörgelern ist bei der Eröffnung am 1. Mai auch für musikalische Unterhaltung gesorgt.
Mehr Infos unter gasthaus-suld.ch