Angesichts der gestiegenen Zahl von Hitzetagen hat der Kanton Bern einen Aktionsplan entwickelt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen – insbesondere die von älteren Menschen, Säuglingen, Schwangeren und chronisch Kranken.
In den letzten ...
Angesichts der gestiegenen Zahl von Hitzetagen hat der Kanton Bern einen Aktionsplan entwickelt, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen – insbesondere die von älteren Menschen, Säuglingen, Schwangeren und chronisch Kranken.
In den letzten 40 Jahren hat sich die Zahl der Hitzetage fast versiebenfacht (siehe Grafik). Bei besonders anfälligen Personengruppen können anhaltend hohe Temperaturen zu gesundheitsschädigenden und manchmal lebensbedrohenden Situationen führen. Der Hitzeaktionsplan des Kantons soll helfen, diese Risiken zu mindern.
In der Kommunikation (Ebene A) werden für die Bevölkerung Informationsund Bildungsmaterialien bereitgestellt. Sie sollen sensibilisieren und auf die Risiken sowie auf notwendige Verhaltensregeln bei Hitze aufmerksam machen. Teil dieser Risikokommunikation sind auch Aus- und Weiterbildungen im Gesundheitswesen sowie Hinweise zur Nutzung von Medienkanälen.
Der Hitzeaktionsplan enthält zudem Massnahmen zur bestmöglichen Bewältigung von Hitzewellen (Ebene B). Dazu gehören ein Hitzefrühwarnsystem und entsprechende Hitzewarnungen, die frühzeitig kommuniziert werden sollen. Weiter sind im Aktionsplan Informationen zu kühlen Orten, sogenannten «Cooling Spots», enthalten.
Um den Hitzeaktionsplan umzusetzen, arbeiten das Gesundheitsamt und das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär eng zusammen. Der Plan wird künftig mit langfristigen Massnahmen ergänzt und laufend den sich ändernden klimatischen Rahmenbedingungen angepasst.
Der kantonsärztliche Dienst erinnert insbesondere die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen an die Verhaltensempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) für Hitzewellen. Die drei goldenen Regeln für heisse Tage lauten:
• Körperliche Anstrengung nach Möglichkeit vermeiden.
• Von Sonne und Hitze fernhalten – Körper kühlen.
• Viel trinken – leicht essen.
PRESSEDIENST KANTON BERN