Als Dirigentin Renate Siegenthaler das Stück «The Greatest Show» anstimmen wollte, spielte die MG Krattigen den «Berner Marsch». «Halt, halt, halt!», rief die Dirigentin. Was sie nicht wusste: Der vermeintliche Irrtum war in Wahrheit ein Manöver, mit ...
Als Dirigentin Renate Siegenthaler das Stück «The Greatest Show» anstimmen wollte, spielte die MG Krattigen den «Berner Marsch». «Halt, halt, halt!», rief die Dirigentin. Was sie nicht wusste: Der vermeintliche Irrtum war in Wahrheit ein Manöver, mit dem die MusikantInnen eine Pause erzwingen wollten – und zwar zu Ehren ihrer Dirigentin. Vor zehn Jahren hatte Renate Siegenthaler das Amt übernommen. «Wir haben uns von Jahr zu Jahr steigern können. Dafür danken wir Renate ganz herzlich», meinte Präsident Erich Luginbühl. Christian Schmocker von der Musikkommission nannte Siegenthaler liebevoll «die Herrin über den Dirigentenstab». Beide hatten Präsente und noch mehr Komplimente für Siegenthaler parat. «Sie leitete 450 Proben und 120 Konzerte und verbrauchte etwa 2052 Liter Benzin für die Anfahrt. Auch dürfte sie einige graue Haare bekommen haben», so Schmocker. Die Dirigentin erwiderte: «Ich arbeite gerne mit euch zusammen und freue mich immer auf euch!»
MICHAEL SCHINNERLING