EISHOCKEY Beim Auswärtssspiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten aus Oberlangenegg kassierte Kandersteg abermals eine hohe Niederlage – trotz eines soliden ersten Drittels.
Die Gäste versuchten, sich möglichst gut auf die bevorstehenden Play-offs ...
EISHOCKEY Beim Auswärtssspiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten aus Oberlangenegg kassierte Kandersteg abermals eine hohe Niederlage – trotz eines soliden ersten Drittels.
Die Gäste versuchten, sich möglichst gut auf die bevorstehenden Play-offs vorzubereiten und mit einem formstarken Gegner mitzuhalten. Dies gelang ihnen im ersten Drittel über weite Strecken. Mit viel Aufwand und dem nötigen Herzblut kämpften die Kandersteger um jede Scheibe. Daran änderte auch der unglückliche Gegentreffer nichts. Mit einer Länge Rückstand in die erste Pause zu gehen, konnten sie als kleinen Lichtblick verbuchen.
Leider verblasste dieser im zweiten Drittel rasch und endgültig. Die mental äusserst fragile Mannschaft konnte die Leistung des ersten Drittels nicht wiederholen. Das starke Oberlangenegger Powerplay schlug schon bei der ersten Strafe zu. Was aber wirklich nachdenklich stimmte, war der Folgetreffer nur 35 Sekunden später. Dies sollte der erste von mehreren Doppelschlägen sein, die die Gäste kassierten. Dass das Team so etwas zulässt, ist zu grossen Teilen Kopfsache und zeigt die aktuelle Labilität der Mannschaft von Andi Augstburger.
Neben diesem Problempunkt scheint auch eine gewisse Bereitschaft in den «schmerzhaften» Zonen des Spielfelds zu fehlen. Die 80 Abschlüsse der Gastgeber alleine sind schon beeindruckend oder beängstigend, je nach Blickwinkel. Dass aber 40 davon in den Slot – die gefährlichste Zone vor dem Tor – gelangten, ist erschreckend. Wagte sich ein Kandersteger auch einmal in diese Zone der Oberlangenegger, wurde mit einer Vehemenz weggearbeitet, die dem Hockeysport mehr als würdig ist. Dies konnten die Oberländer nicht bieten.
Letzte Chance
Am heutigen Dienstagabend bietet sich den Kanderstegern die letzte Möglichkeit, die Reise nach Sissach für die Playoff-Spiele zu verhindern. Im Heimspiel gegen den EHC Brandis geht es um viel. Wichtig ist, das angeknackste Selbstvertrauen mit viel Kampfgeist und Herzblut aufzubauen.
ANDREAS JOSI, EHC KANDERSTEG
Matchtelegramm
EHC Oberlangenegg – EHC Kandersteg: 11:1: 21. Januar, Hot Shot Arena Oberlangenegg; Zuschauer: 85; Schiedsrichter: Fankhauser P. / Züllig S.; Strafen: EHCO 1×2 Minuten, EHCK 5×2 Minuten; Torschützen: 5. Burkhalter (Bieri, Schürch) 1:0; 23. Schürch (Burkhalter; Ausschluss Schranz N.) 2:0; 24. Hofstetter (Egli) 3:0; 25. Ryter (Zurbrügg, Loretan) 3:1; 30. Stettler (Burkhalter; Ausschluss Schranz G.-A.) 4:1; 31. Wyttenbach (Bieri) 5:1; 34. Linder (Burkhalter; Teamstrafe Kandersteg) 6:1; 37. Stettler (Zürcher) 7:1; 49. Burkhalter (Stettler) 8:1; 55. Burkhalter (Zaugg) 9:1; 56. Stettler (Schürch, Burkhalter; Ausschluss Loretan, Künzi A.) 10:1; 57. Zaugg (Stettler) 11:1.