Der Saisonauftakt der Bergbahnen Adelboden-Lenk (BAL) AG letzten Samstag wurde zum musikalischen und kulinarischen Happening. Das Glockenläuten überliess der BAL-Direktor ausnahmsweise anderen.
RETO KOLLER
Metschstand, Geilsbrüggli, ...
Der Saisonauftakt der Bergbahnen Adelboden-Lenk (BAL) AG letzten Samstag wurde zum musikalischen und kulinarischen Happening. Das Glockenläuten überliess der BAL-Direktor ausnahmsweise anderen.
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Metschstand, Geilsbrüggli, Sillerenbühl – das neue Winterylüte begnügt sich nicht mehr mit einem einzigen Standort. Bisher hatten die Glocken die Saison im Beisein auserwählter Gäste auf Silleren eingeläutet. Diesmal galt die Einladung für alle, die sich am Winterylüte im Skigebiet tummelten. In seiner kurzen Ansprache im Geilsbrüggli erklärte BAL-Direktor Nicolas Vauclair den Hintergrund des neuen Formats: «Wir wollen künftig den Saisonstart mit allen unseren treuen Besucherinnen und Besuchern teilen.» Bevor man sich im Herzstück des Skigebiets traf und sich an heisser Suppe und Pizzastücken labte, hatte das Bahnpersonal bereits zu Kaffee und Gipfeli auf dem Metschstand eingeladen. Adelboden und Lenk seien mit der gemeinsamen Betriebsgesellschaft Bergbahnen Adelboden-Lenk AG näher zusammengerückt, sagte Vauclair. Mit dem Einbezug der Standexpress-Bahn ist nun auch die Lenker Seite Teil des Anlasses.
Ausgebautes Angebot für Familien
Der Bergbahnmanager nannte einige Kennzahlen aus der Skiregion (siehe Kasten). Anschliessend ging er auf das ausgeweitete Familienangebot ein. «Samstags fahren in Adelboden-Lenk pro erwachsene Person mit einem-Tagesskipass bis zu zwei Kinder zwischen 6 und 15 Jahren bei uns kostenlos Ski.» Auch für die Verpflegung im Restaurant Geilsbrüggli, in der Berghütte Metsch und im Berghaus Leiterli gibt es vergünstigte Angebote für Familien. «Wir wissen, wie wichtig die kommende Generation für uns Bergbahnbetreiber ist, und wollen mithelfen, einen preisgünstigen Tag im Schnee zu ermöglichen», skizzierte Vauclair die Strategie. Was er damit meinte, zeigte das darauf folgende «Ylüte». Vauclair gab die Schneebühne frei für drei Kinder, die gemeinsam im Takt die Glocken schwangen.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnungszeremonie ging das Fest im Restaurant Sillerenbühl in die Schlussrunde. Der junge Schwyzerörgeler und Gewinner des kleinen «Prix Walo», Marc Tschanz, unterhielt die Gäste bis in den Nachmittag hinein. Ab halb drei verlagerte sich das Geschehen an die Adelbodner Dorfstrasse.
Fakten zum Skigebiet Adelboden-Lenk
• 37 Transportanlagen
• die Anlagen haben einen Wert von rund 250 000 000 Franken
• bis zu 800 000 Gäste pro Jahr
• 159 Pistenkilometer, davon etwa 70 Prozent technisch beschneit
• 300 Schneekanonen und ebenso viele -lanzen
• 27 Pistenfahrzeuge
• 5 Berghäuser
• 350 MitarbeiterInnen im Winter, 50 im Sommer
• täglich rund 150 MitarbeiterInnen im Einsatz (ohne Gastronomie und Administration)
• jede Nacht werden rund 300 Hektaren Pisten präpariert; das entspricht rund 400 Fussballfeldern
Kosten pro Winterbetriebstag (Auszug)
• 43 000 Franken Lohnkosten
• 17 000 Franken Strom für Bahnen, Beschneiung (ohne Lohnkosten)
• 10 000 Franken Unterhalt Bahnen / Beschneiung / Einrichtungen (ohne Lohnkosten)
• 5000 Franken Unterhalt Fahrzeuge (ohne Lohnkosten)
• 5000 Franken Unterhalt Pisten, Pistensicherheit und Parkplätze (ohne Lohnkosten)
• 5000 Franken Dieselkosten (ohne Lohnkosten)
QUELLE: BAL AG 2024