Letztes Wochenende fand das wegen Corona zweimal verschobene Jubiläumsdorffest statt. Am Freitag war das Wetter zwar nicht ideal – dafür war es tags darauf umso besser. Viele Besucher aus nah und fern feierten mit den beiden Bands Albatross und George und genossen den ...
Letztes Wochenende fand das wegen Corona zweimal verschobene Jubiläumsdorffest statt. Am Freitag war das Wetter zwar nicht ideal – dafür war es tags darauf umso besser. Viele Besucher aus nah und fern feierten mit den beiden Bands Albatross und George und genossen den milden Sommerabend.
KATHRIN JUNGEN
«Das zehnte Dorffest war eine rundum gelungene Feier, wir sind sehr zufrieden», sagte Roman Lanz, Gemeinde- und OK-Präsident am Samstagabend.
Bereits am Freitag war das Programm mit dem Feierabendbier, einem Sponsoren-Apéro und dem Konzert der Coverband Disco Kings gestartet. Das regnerische, kühle Wetter hielt wahrscheinlich einige Leute davon ab, schon an diesem Abend ans Fest zu kommen. Vor Ort kuschelten sich die Gäste im Festzelt ein oder hielten sich an der Bar auf.
Am Samstag kamen auch die Kinder zum Zuge. Auf dem «Gumpischloss» und im Riesensandkasten konnten sie sich austoben. Nach dem Mittagessen gab es zudem eine Kinderdisco. Zum Znacht spielte dann das Ländlerquartett Schmid auf.
Vom Schlagzeug- zum Bandnamen
Anschliessend ging es mit dem Konzert der einheimischen Gruppe Albatross weiter. Bandmitglied Märk erklärte, man habe lange hin und her überlegt, welchen Namen die fünf Musiker sich geben sollten. Er selbst sei dann auf die Idee «Albatross» gekommen – weil auch ein Kinderschlagzeug so heisse.
Die Band legte einen gelungenen Auftritt hin, und natürlich wurde zu den bekannten Songs rege mitgetanzt und -gesungen. Zum Schluss sang Märks Freundin Barbara einen fetzigen Countrysong – und alle waren vom Stimmvolumen der Sängerin begeistert.
Am Ende waren sich alle einig, dass dies das beste Konzert des Einheimischen und seiner Band gewesen sei. Die Musikanlage von Marco Hadorn hatte sich offenbar ausgezahlt: Jedes Wort des Sängers war deutlich zu verstehen.
Es folgte ein choreografischer Tanzauftritt des Teams Diversity. Auch die jungen Frauen begeisterten das Publikum mit ihrer Einlage.
Schliesslich wurde das gesamte Organisationskomitee auf die Bühne gebeten – und Roman Lanz wurde als langjähriger Präsident mit einem Präsent verabschiedet.
Ein Selfie mit dem Seeländer
Im Anschluss folgte der Höhepunkt des Jubiläums: George aus dem Seeland, bekannt durch sein Stück «Wenn d Sunne hingerem Jura ungergeit». Der sympathische Sänger hatte die Herzen des Publikums sofort gewonnen und die Kandergrunder tanzten und sangen zu den berndeutschen Liedern. Sogar für ein Selfie auf der Bühne war der Sänger aus Siselen zu haben, und am Schluss des Konzerts stand er seinen Fans zur Verfügung. George freute sich ausserordentlich, dass am Dorffest so viele Leute zugegen waren, obwohl es im Berner Oberland noch viele weitere Anlässe gab, die man hätte besuchen können.
An beiden Tagen schloss DJ Snowman mit ausgelassener Musik und einer Seifenblasenshow den Abend ab.
Weitere Bilder vom Kandergrunder Dorffest auf: https://www.frutiglaender.ch/fotostrecken