Die Titelkämpfe im Nationalturnen fanden im aargauischen Villmergen statt. Nach dem Eidgenössischen Turnfest in Lausanne war dies der zweite Saisonhöhepunkt für die Nationalturner. Elia Jaggi aus Reichenbach wurde in seiner Kategorie Schweizermeister.
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Die Titelkämpfe im Nationalturnen fanden im aargauischen Villmergen statt. Nach dem Eidgenössischen Turnfest in Lausanne war dies der zweite Saisonhöhepunkt für die Nationalturner. Elia Jaggi aus Reichenbach wurde in seiner Kategorie Schweizermeister.
Elia Jaggi gelangen die Vornoten in seiner Kategorie der Jugendklasse 1 fast optimal. Einzig im 60 m Sprint verlor der 11-Jährige in der Zeit von 9,5 Sekunden einen Zehntel auf die Maximalpunktzahl. Im Steinheben gelangen dem kräftigen Turner 28 Hebungen, was zur Maximalpunktzahl führte. Dass der Reichenbacher ein sehr guter Steinstösser ist, bewies er an der Schweizermeisterschaft einmal mehr. Mit 8,23 m stiess er den vier Kilogramm schweren Stein anderthalb Meter weiter als seine Altersgenossen – auch dies führte natürlich zur Maximalpunktzahl zehn.
So klassierte sich Jaggi mit 29,9 Punkten hinter zwei Athleten mit der Maximalnote auf dem dritten Rang im Zwischenklassement. Im ersten Gang Ringen konnte er sich gegen den Thurgauer Jonas Zaugg nach kurzer Gangdauer mit einem Kniestich durchsetzen und platt gewinnen, so quali!zierte sich der starke Zweikämpfer für den Schlussgang. Sein Gegner Siljan Durrer aus dem obwaldnerischen Kerns hatte keine Chance; Jaggi gewann nach kurzer Gangdauer mit einem Hüfter und konnte sich so seinen zweiten Schweizermeistertitel holen.
Durchzogene Leistung
Weniger gut lief es den anderen Frutigländern. Dario Reichen startete wie Jaggi als Mitfavorit in derselben Kategorie. Dem Kategoriensieger vom Turnfest in Lausanne unterlief leider beim Hochweitsprung ein Missgeschick, womit er viele Punkte verlor. Trotz guter Leistung im Weitsprung, der Maximalnote im Steinstossen und zwei Plattwürfen im Ringen verpasste Reichen für einmal den Zweig.
Sein Bruder David zeigte einen guten Wettkampf. Nach den Vornoten war er mit 38,2 Punken in Lauerstellung. Im ersten Gang im Ringen holte er sich den Sieg und kämpfte sogar um den Schlussgang. Nach einem guten Kampf verlor Reichen den Gang im Ringen, und auch im letzten Gang war das Glück nicht auf seiner Seite. Mit einer unglücklichen Niederlage verpasste der Krattiger knapp den Zweig.
Kein Zweig für Lauener
Marco Lauener aus Reichenbach startete in der Leistungsklasse 2. In seinen vier Vornotendisziplinen verlor er gut vier Punkte, erwähnenswert ist die tolle Note im Bodenturnen mit 9,6 Punkten. Nach einer Niederlage und einem Gestellten holte sich der Sanitär-Lehrling noch zwei Plattwürfe. Auch bei ihm war das Glück nicht auf seiner Seite und er klassierte sich auf dem 15. Rang knapp hinter dem Zweig.
Ramona Küenzi aus Scharnachtal musste den Wettkampf leider krankheitsbedingt abbrechen. In der Königsklasse A holte sich der Thurgauer Aron Kiser den Titel. Sicher pro!tierte er auch von der Absenz einiger Spitzenturner welche nach dem ESAF eine Pause machten. Für einige der Frutigtaler Nationalturner ist die Saison noch nicht fertig: Sie starten am Samstag an der Schweizermeisterschaft im Steinstossen und Steinheben daheim in Reichenbach.
PETER ZAHLER