ELISABETH ZURBRÜGG – REICHEN, ADELBODEN
04.10.2022 NachrufD Lisebeth Zurbrügg, geborene Reichen, isch am 18. Mai 1934 im Wiidhuus im Läger als zweiteltischts vo sibe Chind uf d Wält cho – vo ihrne Eltere Samuel u Sophie Reichen, geborene Oester.
Ufgwachse isch sie ir Eggä, wa ihri Eltere hi buret. O sie het Tier ...
D Lisebeth Zurbrügg, geborene Reichen, isch am 18. Mai 1934 im Wiidhuus im Läger als zweiteltischts vo sibe Chind uf d Wält cho – vo ihrne Eltere Samuel u Sophie Reichen, geborene Oester.
Ufgwachse isch sie ir Eggä, wa ihri Eltere hi buret. O sie het Tier gäre gha. Sie het mal verzellt, wa sie isch jung gsi, het sie mal sölle Büüsseni vor Eggä uf ds Hahnenmoos zügle. U will die Büüsseni nät hi welle luufe, isch sie scho im Rehärti mitne vernachtet. D Mueter het scho früei müesse uf die jüngere Gschwüschterti gugge, we d Eltere amene andere Ort am heuwe sy gsy. Sie het verzellt, sie hiigi denn albe gäre dr chlyne Schweschter äs schös Röckli aagliit.
D Schuel het sie nüün Jahr im Hirzbode bsuecht. Im Winter hiisi Milchschuel gha. Da hiigis de no jede Tag ä Öpfel gä usem Baselbiet. Die Fründschaft mit där Familie, wa denn isch entstande, het bis zletscht ghalte.
Nar Schuel het sie ä Wälschlandufenthalt gmacht. Wa d Mueter umi isch dahiime gsy, het sie i verschidene Hushaltstelle gwärchet. Mit 20-jehrig isch sie ufe Hondrich i d Hushaltigschuel, u bis zletscht het sie dr Kontakt pflegt mit ihrne Mitschüelerinne u isch ging gäre a die Zämäkünft gange. O d Hondrichzytig, wa isch cho, het d Mueter intressiert gläse.
Am 8. Juni 1957 het d Mueter dr Wilhelm Zurbrügg vom Hirzbode ghürate. I dä folgende Jahr sy ösne Eltere zwü Miitscheni u füf Buebe gschenkt worde. Im Luuf vor Zyt sy zwölf Grosschind u nüün Urgrosschind drzue cho. D Familie isch dr Mueter ging wichtig gsy. Gschetzt hii wier aller, dass d Mueter ging isch ume gsy u sie het ging gäre welle wüsse, was bi allne so giit. Grossi Früüd het sie o gha a de Bsüech vo de Grosschind u Urgrosschind.
57 Summer isch ösi Mueter uf Gils z Bärg gsi, het am Vater gholfe im Stall u bim Chesä. U drzue o no ghöuwet dahiime. D Arbiit ischere ring vor Hand gange u ihre nie zviel gsy. Im Summer hetsi ging no Zyt gfunde für i d Hiiteni u het när us dä Bereni Gonfitüre gmacht – wa doch für aller die beschti Gonfitüre isch gsy.
I dä spetere Jahre sy öser Eltere albe im Herbscht ä paar Tag mitem Outo ga riise. Sie sy am liebschte über Päss gfahrä ids Bündnerland, uf Österrich, i ds Südtirol u zu dä Dolomite. U no viel anderi schöni Gägende hiisi zäme gseh, sogar bis a ds Meer sys gsy.
Im Winter isch dr Hiimbund im Hirzbodeschuelhuus ä schöni Abwächslig gsy. Uf d Hiimbundusflüg isch d Mueter ging gäre mitgange.
D Mueter het ging glismet, trotz em schlächte Uugeliecht het sie bis zletscht chöne Socke lisme. U die Socke si vo allnä sehr gschetzt worde.
Vor sächs Jahr het sie ihre Maa verlore u isch när no inzig dahiime gwohnt. Wa d Rüggebeschwärde sy schlimmer worde, het due d Mueter zu ös uf Tanne chöne zügle. U so hetsi du no zwe Summer mit ös uf Gils chöne. Mir sy sehr dankbar für die Zyt, wa wier zäme hii dörfe verbringe.
Langsam hii dä Summer bi ihre d Chräft nahgla u sie het am 27. Juli im Biisii vor Familie uf Gils dörfe yschlafe.