Lisel wurde am 31. Dezember 1931 in Frutigen geboren und wuchs mit sechs Geschwistern auf. Mit 16 Jahren verlor sie ihr geliebtes Mueti und dank der Hilfe der Grossmutter durften alle Kinder zusammenbleiben.
Lisel verbrachte ein Jahr im Welschland und arbeitete dann in der «Stadt ...
Lisel wurde am 31. Dezember 1931 in Frutigen geboren und wuchs mit sechs Geschwistern auf. Mit 16 Jahren verlor sie ihr geliebtes Mueti und dank der Hilfe der Grossmutter durften alle Kinder zusammenbleiben.
Lisel verbrachte ein Jahr im Welschland und arbeitete dann in der «Stadt Paris» in Frutigen. In der Zeit lernte sie ihren Mann Hansruedi kennen, den sie 1955 heiratete. Nacheinander bekamen sie fünf Kinder und zogen 1960 an die Hübelibrunnengasse 3.
Lisel war gesellig und machte im Turnverein und im Frauenverein mit. Sie machte gerne Handarbeiten und nähte viel. Wandern und Skifahren gehörten auch zu ihren Hobbys. Mit ihren vier Schwestern pflegte sie engen Kontakt, und sie unternahmen viel zusammen.
Als «Frutig-Grosi» hatte sie viel Freude an ihren zehn Grosskindern und hütete diese gerne. Nach und nach kamen dann noch die 20 Urgrosskinder zur Grossfamilie dazu.
Im September 2012 verstarb ihr geliebter Hansruedi an Krebs. Seinen Tod hat Lisel nur schwer verkraftet. Regelmässig ging sie ins Dorf zum «Kömerle» und bewältigte ihren Alltag. Die Sehkraft liess durch die Makula-Krankheit mehr und mehr nach, und Lisel erkannt vielfach die Gesichter der Leute nicht mehr. Die Selbstständigkeit wurde erschwert.
2022 ging Lisel schweren Herzens ins Heim. Zuerst vier Monate nach Merligen, und Anfang 2023 zog sie dann in die jetzt Andristmatte, wo sie sich über jeden Besuch freute.
Kurz vor Jahresende verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapid, und sie durfte am 30. Dezember, nur einen Tag vor ihrem 93. Geburtstag, friedlich einschlafen.