Orlik im Schlussgang, Wittwer auf Ehrenplatz
Die Organisatoren entschieden goldrichtig. Eigentlich war der Engstlen-Schwinget am 2. August geplant. Wegen Regenwetter wurde das Fest jedoch auf letzten Sonntag verschoben und auch der Ort wechselte. Die Schwinger traten in ...
Orlik im Schlussgang, Wittwer auf Ehrenplatz
Die Organisatoren entschieden goldrichtig. Eigentlich war der Engstlen-Schwinget am 2. August geplant. Wegen Regenwetter wurde das Fest jedoch auf letzten Sonntag verschoben und auch der Ort wechselte. Die Schwinger traten in Unterbach an, wo am Samstag auch der Jungschwingertag stattfand. Vor 1500 Zuschauer trennten sich im Schlussgang Reto Thöni und Curdin Orlik resultatlos, was dem Innertkirchner zum Sieg reichte, womit er den Vorjahressieg verteidigen konnte.
Unter den 70 Schwingern waren auch 15 Athleten aus dem Frutigland am Start. Bei heissem Wetter nutzten auch einige für Mollis selektionierte Schwinger eine der letzten Wettkampfmöglichkeit vor dem ESAF. Die Favoriten reihten sich erwartungsgemäss auf den ersten Plätzen ein. Schlussgangteilnehmer Curdin Orlik stellte zuerst im Eidgenossenduell mit Patrick Gobeli. Anschliessend besiegte er der Reihe nach Marco Iseli, Urs Meier, Michael Leuenberger und Luca Vögeli. Durch den erwähnten gestellten Schlussgang reichte es dem 8-fachen Kranzfestsieger für den dritten Rang.
Überholt wurde er am Schluss von Jan Wittwer. Mit drei Siegen optimal ins Fest gestartet, stellte Wittwer anschliessend die Haslitaler Leandro Nägeli und Melchior Huber. Der Abschlusssieg über den Obwaldner Roman Zumstein bescherte dem seit kurzem wieder in Faulensee wohnhaften Wittwer den Ehrenplatz. Zwar ohne Maximalnoten, dafür mit vier Siegen konnte sich Routinier Hanspeter Luginbühl im siebten Rang klassieren.
Dubach mit Überraschungserfolg
Den gleichen Rang erreichte der Reichenbacher Damian Dubach. Mit Kurz besiegte er Adrian Roschi, anschliessend folgten zwei gestellte Gänge mit Melchior Huber und Marcel Wenger. Mit weiteren zwei Plattwürfen und der Niederlage im fünften Gang gegen Mitfavorit Leandro Nägeli war er der bestklassierte Schwinger, der nicht für Mollis selektioniert wurde. Einen Prestigeerfolg holte sich Dubach dafür letzte Woche am Abend-Schwinget in Eggerstanden, wo traditionsgemäss auch Frutigländern eingeladen sind. Mit sechs Siegen unter anderem über die Gebrüder Thomas und Reto Koch holte sich der Zimmermann im Appenzellerland souverän den Festsieg.
In Unterbach holten sich ebenfalls der Kranzschwinger Lukas Siegrist, die Neukranzer Adrian Schärz und Florian Christen sowie der erst 16-jährige Cedric Schmid aus Wengi je drei Siege.
Jungschwinger mit 7 Zweigen
An gleicher Stätte waren die Jungschwinger am Samstag im Einsatz. Die Frutigländer konnten sich über sieben Zweige freuen. Der Adelbodner Mario Grossen, die Cousins Dario und Cédric Schmid (Frutigen resp. Wengi) sowie die Reichenbacher Lukas Streun und Marco Lauener holten sich das Eichenlaub genauso wie der Aeschiner Nico Balmer und David Reichen aus Krattigen.
PETER ZAHLER