SKI ALPIN Sandro Zurbrügg aus Frutigen und Lorin Ritschard (SC Adelboden) blicken unterschiedlich auf die Saison zurück. Während Zurbrügg seine ersten Weltcup-Punkte sammelte, lernte Ritschard, mit Stolpersteinen umzugehen.
MICHAEL SCHINNERLING
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SKI ALPIN Sandro Zurbrügg aus Frutigen und Lorin Ritschard (SC Adelboden) blicken unterschiedlich auf die Saison zurück. Während Zurbrügg seine ersten Weltcup-Punkte sammelte, lernte Ritschard, mit Stolpersteinen umzugehen.
MICHAEL SCHINNERLING
Als es steil nach unten ging, ging es für den Frutiger Sandro Zurbrügg aufwärts: Bei seinem ersten Weltcup-Einsatz am 9. Dezember 2023 in Val-d’Isère arbeitete er sich mit der Startnummer 69 und unter schlechten Bedingungen auf den 17. Rang vor. Cheftrainer Tom Stauffer wusste: Je steiler der Hang, desto lieber fährt der Frutiger. Bei der Elite-Schweizermeisterschaft im Riesenslalom in der Lenzerheide holte er sich den dritten Rang. «Dort war die Piste sehr anspruchsvoll und wurde im zweiten Lauf etwas weich durch die Wärme», meint Zurbrügg, der mit diesem Resultat ebenso zufrieden ist wie mit dem Verlauf der gesamten Saison. «Ich konnte meine ersten Weltcuppunkte sammeln. Auch über die beiden Siege beim ‹Nor-Am Cup› freue ich mich sehr, denn damit konnte ich meine FIS-Punkte deutlich verbessern.» Aktuell fährt Zurbrügg im B-Kader von Swiss-Ski.
«Jeder Kilometer auf den Abfahrtsski ist wichtig»
«Die Speed-Elite-SM fand dieses Jahr am Jakobshorn in Davos statt. Um es kurz zusammenzufassen: Es war eine typische Speedwoche. Diese Rennen sind sehr vom Wetter und von der Piste abhängig», erzählt Lorin Ritschard vom SC Adelboden. Tatsächlich musste das erste Abfahrtstraining aufgrund des Wetters abgesagt werden. Für das zweite Training war dann nur ein Start von weiter unten möglich. «Dennoch war es eine tolle Strecke. Ich habe noch nicht viele Abfahrten bestritten und ich freue mich auf jede einzelne.» Da diese Disziplin viel Erfahrung erfordere, seien seine Resultate naturgemäss noch nicht «hervorragend». Doch die dazugewonnenen Erfahrungen seien Gold wert: «Jeder Kilometer auf den Abfahrtsski ist wichtig.» Zur Saison sagt Ritschard: «Sie ist nicht wunschgemäss gelaufen, war für mich aber wohl die lehrreichste. Jeder Sportler hat auf seinem Weg Stolpersteine, und ich konnte in dieser Saison einiges dazu lernen, wie man damit am besten umgeht.» Ritschard wird weiterhin im Nationalen Leistungszentrum Mitte fahren.
In den kommenden Ausgaben blicken wir auf die Saisonweiterer Skirennfahrer aus dem Frutigland zurück.