Am Freitagabend wartete das vierköpfige Organisationskomitee der Jugendtanzgruppe Berner Oberland (JTG BEO) im Primarschulhaus Reichenbach gespannt auf den Moment, der vor einigen Monaten erst als Idee entstanden war.
Im Frühling beschlossen Martin Hofer, ...
Am Freitagabend wartete das vierköpfige Organisationskomitee der Jugendtanzgruppe Berner Oberland (JTG BEO) im Primarschulhaus Reichenbach gespannt auf den Moment, der vor einigen Monaten erst als Idee entstanden war.
Im Frühling beschlossen Martin Hofer, Susanne Mürner und Silvia Oester von der Trachtengruppe Reichenbach-Kiental, sich aktiv für junge Menschen zu engagieren – mit dem Ziel, der Trachtenund Tanztradition im Berner Oberland zu neuem Schwung und mehr Bekanntheit zu verhelfen. Als Vertreter der jüngeren Generation stiess Sven Fuhrer zum Organisationskomitee.
Über die Sommermonate wurde koordiniert, geplant, Flyer gestaltet und mit Mund-zu-Mund-Propaganda für das neue Projekt geworben. Unterstützung erhielt die Initiative von der Bernischen Trachtenvereinigung, die am Freitagabend durch Ruth Burkhard, Mitglied der Geschäftsleitung, vertreten wurde.
Das Organisationskomitee wurde nicht enttäuscht – der Start war vielversprechend: neun junge Frauen und zwei ebenso junge Männer erschienen mit Neugier und Freude, um gemeinsam zu tanzen. Mit einem «Tanzillus» wurden die Schuhe auf Betriebstemperatur gebracht, die Gelenke im Rhythmus bewegt und die ersten Lacher erklangen unüberhörbar.
Nach dem Aufwärmen war die Zeit reif für den ersten Trachtentanz. Innert kürzester Zeit lernten die jungen Tänzerinnen und Tänzer die verschiedenen Figuren und Schrittkombinationen – zur grossen Freude der Leitung. Mit weiteren Tänzen zeigten sie, wie viel Spass Tradition machen kann, und dass alle mitmachen dürfen – ob erfahren oder ganz neu dabei. Am Ende des ersten Treffens durfte das Organisationskomitee ein erfreuliches Feedback entgegennehmen. Mit grosser Vorfreude blickt es nun auf Ende Oktober, wenn weitere spritzige Tänze die Freude an der gelebten Tradition weitertragen sollen.
SUSANNE MÜRNER