Familien, die in den letzten zwölf Monaten einen Angehörigen zu Grabe getragen haben, besuchen traditionsgemäss an Heiligabend oder an Weihnachten den Gottesdienst in der Kirche. Meistens gehen sie anschliessend auf den Friedhof und zünden eine Kerze an. Auch dieses Jahr hat ...
Familien, die in den letzten zwölf Monaten einen Angehörigen zu Grabe getragen haben, besuchen traditionsgemäss an Heiligabend oder an Weihnachten den Gottesdienst in der Kirche. Meistens gehen sie anschliessend auf den Friedhof und zünden eine Kerze an. Auch dieses Jahr hat Friedhofwart Andreas Grossen – zum letzten Mal, wie er betont – mit Unterstützung seiner Ehefrau eine liebevolle «Gedenkstätte» hergerichtet. Für jede verstorbene Person, die dieses Jahr hier ihre letzte Ruhe gefunden hat, hat er Sterne und ebenso viele Herzen ausgesägt und auf jedes Stück den Namen eines der Verstorbenen geschrieben. «Diese Geste soll als Erinnerung dienen und ist zugleich meine ganz persönliche Wertschätzung an die Hinterbliebenen», so der baldige Frührentner.
KATHARINA WITTWER