Marianne Hügli, Organisatorin des Kulturwinters im Alpentheater Kiental, hat nicht zu viel versprochen, als sie vergangenen Samstagnachmittag die Band mit den Worten «es fläschet so richtig» ankündigte. FLAesch nennen sich die drei leicht ergrauten Herren aus dem ...
Marianne Hügli, Organisatorin des Kulturwinters im Alpentheater Kiental, hat nicht zu viel versprochen, als sie vergangenen Samstagnachmittag die Band mit den Worten «es fläschet so richtig» ankündigte. FLAesch nennen sich die drei leicht ergrauten Herren aus dem Oberaargau. Der Name des Trios setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Familiennamen Flück, Leuenberger und Aeschbacher zusammen. So fantasievoll der Name, so ungewöhnlich ist auch die Musik. Thomas Aeschbacher griff während des Konzertes abwechslungsweise zu einem der fünf mitgebrachten Schwyzerörgeli. Seine musikalische Karriere hatte eigentlich am Piano begonnen. Inspiriert von seinem Vater wechselte er später zu Schwyzer- und Langnauerörgeli. Mit Urs Leuenberger (Gitarre, Saxofon) spielte er vor über 30 Jahren in einer Jazzband. «Damals rauchten wir natürlich auch Gauloises blau», verriet er. Christoph Flück wechselte innerhalb einiger Stücke vom E-Bass zur Violine.
Ihr Musikstil passt in keine Schublade, sie selbst nennen ihn «Musique d’Europe». Ihre eigenen Werke trafen den Nerv des Publikums. Beim Komponieren lassen sie sich von persönlichen Eindrücken von Reisen nach Lappland, Südfrankreich, ans Meer und von Abstechern nach Argentinien oder Nordafrika inspirieren. Ihre eher ungewohnten Melodien und Rhythmen tauften sie beispielsweise «Nordic Walking» oder «Red Sand». In «Il est triste» wird eine traurig ausgegangene erste Liebe verarbeitet. Das Stück «Valse à Blacko ut» widmet sich dem Thema Shopping: «Es gab eine Zeit, da kamen meine Frau und die Töchter öfters mit neuen Klamotten nach Hause», erläuterte Aeschbacher schmunzelnd.
KATHARINA WITTWER
Weitere Konzerte und musikalische Lesungen
anlässlich des Kulturwinters im Alpentheater Kiental: 15. Februar: Guy Krneta und Daniel; 8. März: Friya; 15. März: Mathias Landtwing Quartett; 22. März: Julian von Flüe Trio; jeweils von 16 Uhr bis maximal 18 Uhr; Eintritt frei, Kollekte; Reservation empfohlen.
Weitere Infos unter www.alpentheater.ch