Mit dem Stück «Ds Chüejerglüt» von Christian Däpp hat das Freilichttheater Aeschiallmend einen Rekordgewinn erzielt. Am Freitag wurde dem Hallenbad, der Skilift Aeschiallmend AG und dem Gotthelfverein Frutigen-Niedersimmental ein grosszügiger Betrag ...
Mit dem Stück «Ds Chüejerglüt» von Christian Däpp hat das Freilichttheater Aeschiallmend einen Rekordgewinn erzielt. Am Freitag wurde dem Hallenbad, der Skilift Aeschiallmend AG und dem Gotthelfverein Frutigen-Niedersimmental ein grosszügiger Betrag überreicht.
MICHAEL SCHINNERLING
Noch einmal liessen Fritz Portenier (OK-Präsident), Sandra Burger (Ressort Werbung / Öffentlichkeitsarbeit) und Christian Däpp (Autor und Regisseur) den vergangenen Sommer Revue passieren. «Wir sind noch heute vom Erlebten berührt und überwältigt. Wir hatten 3000 Besucher erwartet – es kamen 4300», liess Portenier wissen. «Die Theatergastronomie wurde rege in Anspruch genommen und wir haben sehr viele positive Rückmeldungen für das Stück und unsere Festwirtschaft erhalten.» Mit dem Stück «Ds Chüejerglüt» von Christian Däpp traf das Freilichttheater Aeschiallmend einen Nerv. Die Aufführungen waren ein voller Erfolg – und das, nachdem sie wegen Corona zweimal in Folge abgesagt werden mussten. Der Ansturm bescherte dem OK einen Gewinn, wie ihn das Freilichttheater noch nie gesehen hatte. An die Schauspieler, Helfer und übrigen Beteiligten (120 Personen) wurden 42 000 Franken und an involvierte Vereine rund 8000 Franken ausgezahlt.
«Wie vielen Kindern und Jugendlichen wir damit helfen können ...»
Bei der Scheckübergabe letzten Freitag durften sich Matthias Berger von der Skilift Aeschiallmend AG, Daniel Reichenbach von der Hallenbad Aeschi AG und Brigitte Berger vom Gotthelfverein Frutigen-Niedersimmental über jeweils 22 222 Franken freuen. «Wie vielen Kindern und Jugendlichen wir damit helfen können ...», meinte Brigitte Berger und kämpfte mit den Tränen. «Ich sage ganz herzlichen Dank und bin zutiefst gerührt.» Matthias Berger liess ebenfalls Dankesworte folgen und schloss sich Bergers Aussage an: «Für uns als Skiliftbetreiber ist dies von enormer Wichtigkeit, um unseren Betrieb aufrechtzuerhalten.»
Wie zu erfahren war, wird das OK im Stand-by-Modus bleiben. Frühstens in drei Jahren könnte man wieder so ein grosses Projekt durchführen. Christian Däpp ist mit seiner akribischen Arbeit und seinen Ideen der Vater des Erfolges. Er war es, der förderte und forderte, der genau hinschaute und die Theaterleute zu Höchstleistungen brachte. Das Publikum dankte es ihm. «Zudem war es das letzte Mal, dass ich diesen Sommer auf der Alp Birenberg war», meinte Däpp. Und wer weiss, vielleicht wird es ihm langweilig und er geht in seine kleine Schreibhütte, um doch noch einmal ein Stück zu produzieren.