Der EHC organisierte in der Arena Adelboden bereits zum 7. Mal das Sommercamp. Die über 90 EishockeyspielerInnen erlebten intensive Trainingstage mit viel Abwechslung.
BARBARA WILLEN
«Die Organisation des Sommercamps ist eine echte Herausforderung ...
Der EHC organisierte in der Arena Adelboden bereits zum 7. Mal das Sommercamp. Die über 90 EishockeyspielerInnen erlebten intensive Trainingstage mit viel Abwechslung.
BARBARA WILLEN
«Die Organisation des Sommercamps ist eine echte Herausforderung geworden!», erklärte Thomas Willen, Nachwuchschef beim EHC Adelboden und Organisator des Camps. Und ergänzt: «Ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre ein solcher Anlass gar nicht realisierbar!» Die 20 Trainer und Helfer setzten das von Willen vorgegebene Programm in die Tat um.
Die erfahrenen Coachs, die meisten aus den eigenen Reihen, sorgten auf und neben dem Eis für viel Abwechslung. Am Morgen trainierten die Mädchen und Jungs in drei Gruppen auf dem Eis. Dabei wurde viel Aufmerksamkeit auf die Technik gelegt. Diverse Übungen fürs Schlittschuhlaufen, Passen oder Stickhandling fehlten nie, aber auch spezielle Torhütertrainings oder Smallgames waren Teil der Eiseinheiten. Am Nachmittag konnten die NachwuchsspielerInnen das Gelernte in verschiedenen Matchsituationen anwenden und ausprobieren.
Neben dem Eis waren die Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren in der Turnhalle oder auf dem Rasenplatz fürs Kraft- oder Konditionstraining oder einfach bei Spiel und Spass anzutreffen. Ein besonderes Highlight ist immer wieder der «Ninja Warrior Parcours» von Monika in der Turnhalle.
Neue Regeln vom Head-Schiedsrichter
Im Theorieraum lernten die Kinder von Profi-Schiedsrichter Micha Hebeisen die neuen Regeln für die kommende Saison kennen und konnten im Anschluss auf dem Eis gleich von seinem Wissen profitieren. Zudem wurden anhand kurzer Videos taktische Spielzüge erläutert und angeschaut.
Der mentale Aspekt wird auch im Eishockey immer wichtiger. Um die jungen SpielerInnen auch in diesem Bereich weiterzubringen, wurden deshalb verschiedene Übungen in die Trainingseinheiten eingebaut.
Mit dem Besuch im Schwimmbad oder dem Postenlauf im Dorf war für Abwechslung und Unterhaltung gesorgt. Die Kinder verbringen jeweils den Tag im Camp und sind am Abend wieder zu Hause oder in der Ferienwohnung. «Diese Form des Camps ohne Hosting hat sich bewährt», ist sich der Trainerstaff einig. Leute zu finden, die bereit sind, ihre Ferien für ein Trainingslager zu opfern, sei nicht mehr selbstverständlich. «So können alle am Abend die Batterien wieder aufladen für den neuen Tag», meint Organisator Willen schmunzelnd.
Viele der Teilnehmer stammen aus der Region, aber etliche kommen aus dem Raum Bern oder sogar von noch weiter weg. Letztere sind meist Ferienhausbesitzer in Adelboden oder mieten für die Woche eine Unterkunft und verbinden die Ferien mit dem Camp. Dies ist für den EHC Adelboden wie auch für das Dorf ein Glücksfall. Die Vermischung ist nicht nur auf dem Eis eine Bereicherung, es entstehen auch viele Freundschaften zwischen Spielern und Eltern über die Talgrenze hinaus.