Am Donnerstag hat die Albert Koechlin Stiftung die Gewinner des Innerschweizer Filmpreises 2023 bekanntgegeben. Von den 34 eingegangenen Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen sind 12 für die Auszeichnung erwählt worden – darunter auch «Mitholz» von Regisseur Theo ...
Am Donnerstag hat die Albert Koechlin Stiftung die Gewinner des Innerschweizer Filmpreises 2023 bekanntgegeben. Von den 34 eingegangenen Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen sind 12 für die Auszeichnung erwählt worden – darunter auch «Mitholz» von Regisseur Theo Stich. Der 80-minütige Dokumentarfilm thematisiert das Schicksal der Ortschaft, die 1947 von einer Munitionsexplosion verwüstet wurde und deren Einwohner Jahrzehnte später ihre Heimat verlassen müssen – weil die noch übrige Munition geräumt werden soll. Durch die Interviews mit Betroffenen ist der Film einerseits sehr emotional. Andererseits wirft er politische Fragen auf – etwa zur Rolle des VBS, das die Munitionsrückstände lange Zeit verschwieg (der «Frutigländer» berichtete). Der Film ist laut Selbstbeschrieb «eine Geschichte von Vertrauensmissbrauch und Versäumnissen des Staates, für welche die Bevölkerung einen hohen Preis bezahlt».
Der Filmpreis ist mit 50 000 Franken dotiert, die offizielle Verleihung findet am 4. März mit geladenen Gästen statt.
REDAKTION