Das Fanionteam des FC Frutigen hat sich am vergangenen Dienstagabend souverän für die Achtelfinals des Berner Cups qualifiziert. Im Auswärtsspiel gegen Ligakonkurrent FC Heimberg zeigten die Oberländer eine abgeklärte Leistung und setzten sich in einem intensiven ...
Das Fanionteam des FC Frutigen hat sich am vergangenen Dienstagabend souverän für die Achtelfinals des Berner Cups qualifiziert. Im Auswärtsspiel gegen Ligakonkurrent FC Heimberg zeigten die Oberländer eine abgeklärte Leistung und setzten sich in einem intensiven und phasenweise hart umkämpften Spiel verdient mit 3:1 durch.
Vor zahlreichem Publikum und bei besten Bedingungen erwischte Frutigen den besseren Start. Die Gäste agierten von Beginn an mit viel Tempo und aggressivem Pressing, womit sie Heimberg früh unter Druck setzten. Erste Torchancen blieben zwar ungenutzt, doch die Richtung war klar: Frutigen diktierte das Geschehen. Die Heimberger kamen in der ersten Hälfte nur einmal gefährlich vors Tor – nach einem Eckball entstand ein wildes Durcheinander im Frutiger Strafraum, doch die Defensive behielt die Nerven und konnte klären.
Nach rund einer halben Stunde fiel die verdiente Führung: Captain Wieland spielte einen klugen Ball in die Tiefe, Gavazi liess geschickt passieren und Hurni lief alleine auf den Heimberger Schlussmann zu. Mit viel Übersicht umkurvte er den Keeper und schob souverän zum 1:0 ein. Frutigen blieb am Drücker, verpasste es aber, bis zur Pause einen weiteren Treffer nachzulegen.
Rubin trifft – und Pieren macht den Deckel drauf
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete: mit dominanten Frutigern. Rubin traf in der 50. Minute per Kopf nur die Latte, kurz darauf scheiterte Schranz am stark reagierenden Heimberger Goalie. In der 54. Minute war es dann so weit, Rubin belohnte sich für seinen Einsatz und vollendete nach einem starken Laufweg und präzisem Abschluss zum 2:0. Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken und ersten Wechseln verlor Frutigen etwas an Dominanz, Heimberg kam nun vermehrt in die Nähe des Frutiger Strafraums. In der 72. Minute fiel der Anschlusstreffer: Nach einem nicht geahndeten Foul an Rohrer durfte ein Heimberger unbedrängt flanken, der darauffolgende Kopfball war unhaltbar für Scherz. Doch die Hoffnung auf eine Heimberger Aufholjagd hielt nur kurz. Keine Minute später fasste sich Pieren ein Herz, drehte sich an der Strafraumgrenze und versenkte den Ball sehenswert im rechten oberen Eck – 3:1 für Frutigen. Zwar warf Heimberg in der Schlussphase nochmals alles nach vorne und traf sogar ein zweites Mal, doch der Treffer wurde wegen Abseits aberkannt.
Frutigen tritt kraftvoll auf
Der FC Frutigen beweist auch in dieser Cup-Saison, dass er in den K.-o.-Spielen besonders fokussiert auftreten kann. Trotz anspruchsvollen Auslosungen setzt sich das Team von Spiel zu Spiel durch. Wer der Gegner im Achtelfinale sein wird, steht noch nicht fest – die Spannung bleibt. Bereits am Dienstagabend kommt es zur Reprise in der Meisterschaft: Dann empfängt Frutigen erneut den FC Heimberg auf heimischem Boden. Es bleibt abzuwarten, ob Heimberg eine Antwort auf die Cup-Niederlage findet.
PETER SCHMID