«Für mich war das ein tolles Ergebnis»
31.05.2023 Aeschi, AeschiriedNach vier Folgen ist Brigitte Knobels erfolgreiche Teilnahme an der TV-Sendung «MasterChef Schweiz» zu Ende. Die Hobbyköchin hörte aus gesundheitlichen Gründen freiwillig auf – würde aber jederzeit wieder mitmachen.
MICHAEL ...
Nach vier Folgen ist Brigitte Knobels erfolgreiche Teilnahme an der TV-Sendung «MasterChef Schweiz» zu Ende. Die Hobbyköchin hörte aus gesundheitlichen Gründen freiwillig auf – würde aber jederzeit wieder mitmachen.
MICHAEL SCHINNERLING
Die Hobbyköchin Brigitte Knobel aus Aeschiried erlebte eine spannende Zeit – wobei «Hobbyköchin» eigentlich eine Untertreibung ist. Knobel kochte in den Wettkämpfen auf hohem Niveau und konnte mit den etablierten Köchen gut mithalten. In der dritten Sendung wurden die Anforderungen extrem hoch und die Zeitvorgabe äusserst knapp. Für die Kämpferin aus Aeschiried schien das kein Problem zu sein. Ihr machte der Wettkampf zwar Spass, doch schlug er ihr auch zunehmend auf die Gesundheit. In der vierten Folge konnte sie wieder in einer Paar-Challenge auf die Bühne und kam eine Runde weiter. Doch am Schluss dieser Folge kam die Überraschung: Knobel hörte freiwillig auf und gab die Kochschürze ab.
Nach Abschluss der Dreharbeiten erklärt sie den Grund für ihren unerwarteten Ausstieg: «Ich hatte bereits drei Tage vor der Sendung Schlafstörungen. Auch während der Dreharbeiten konnte ich nicht länger als 2 bis 4,5 Stunden schlafen. Dadurch bekam ich körperliche Probleme – logisch, dass da auch das Denkvermögen nachlässt.» Trotzdem hatte sie den Ehrgeiz, es mindestens unter die Top Ten zu schaffen, was ihr in der vierten Folge auch gelungen ist. «Für mich war das ein tolles Ergebnis.» Die Jury wurde erst kurz vor Ende der Wettkämpfe informiert, damit sie neutral bewerten konnte. «Natürlich ist ein wenig Wehmut da: Wie weit hätte ich es noch geschafft, wenn ich fitter gewesen wäre?», fragt sich Knobel. «Aber ich hatte keine Wahl. Es ging mir nicht mehr gut. Deshalb ist es für mich okay.»
Der Kontakt besteht weiterhin
Die Expertenjury besteht aus den SpitzenköchInnen Andreas Caminada, Nenad Mlinarevic und Elif Oskan. Die drei bewerteten bei jeder Challenge streng nach Geschmack, Aussehen und Überraschungseffekten. «Es ist der Traum jeder Hobbyköchin und jedes Hobbykochs, von solch einer hochkarätigen Jury beurteilt zu werden. Sie war streng, aber gerecht, und es hat Spass gemacht, die Kritik zu hören und daraus zu lernen», berichtet Brigitte Knobel. «Elif hat mein Herz erobert. Sie ist sehr lieb, lustig und total cool.»
Auch unter den KandidatInnen habe eine sehr gute Stimmung geherrscht. «Es war eine tolle Zeit. Wir haben uns geholfen und mitgelitten, gelacht und gefeiert. Nach den Dreharbeiten blieben wir in Kontakt. Wir haben uns bereits zweimal wieder getroffen.» Die Crew am Set sei ebenfalls sehr nett gewesen und von den Spitzenköchen habe sie eine Menge lernen können, so die Aeschiriederin. Im Rückblick würde sie sich immer wieder für eine Teilnahme entscheiden. «Ein schönes Souvenir aus dieser Zeit sind drei Kochschürzen mit den Unterschriften der Jurymitglieder.»
Von deren Kochkünsten hat sie sich bereits selbst überzeugen können. «Bei Andreas war ich schon. Im Oktober werde ich wieder zum Schloss Schauenstein reisen. Ich freue mich sehr darauf», so Knobel. «Bei Elif werde ich nächsten Samstag zusammen mit dem Kochkollegen Tauli Mulaj brunchen. Nur Nenad habe ich noch nicht besucht. Aber das wird bestimmt auch bald geschehen.» Brigitte Knobel hat den grossen Traum, einmal ein Pop-up-Restaurant zu eröffnen oder einen Wiesentisch (Dinner oder Brunch auf einer Wiese) anzubieten.