Nach zwölf Jahren muss Thomas Knupp sein Amt in der Behörde abgeben. Auch ein zweiter Ratssitz und diverse Kommissionen sind von der Gemeindeversammlung am 1. Dezember zu besetzen. Thematisiert wird ausserdem eine Strasse, die sich in desolatem Zustand befindet.
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Nach zwölf Jahren muss Thomas Knupp sein Amt in der Behörde abgeben. Auch ein zweiter Ratssitz und diverse Kommissionen sind von der Gemeindeversammlung am 1. Dezember zu besetzen. Thematisiert wird ausserdem eine Strasse, die sich in desolatem Zustand befindet.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Es geht um Köpfe an der Aeschiner Gemeindeversammlung: Verschiedene Mitglieder diverser Kommissionen müssen wieder- oder neugewählt werden. Dasselbe gilt auch für den Gemeinderat. Während Daniel Lengacher (Ressort Volkswirtschaft) wiederwählbar ist, muss für Thomas Knupp Ersatz gefunden werden. Dieser führte zwölf Jahre lang das Ressort Tiefbau. Insbesondere die Instandhaltung der zahlreichen Gemeindestrassen beschäftigte ihn, aber auch die fachgerechte Sanierung der Kanderbrücke bei der Niesenbahn-Talstation. Sein grosses Engagement im Amt und in verschiedenen Funktionen wie der Wasserversorgung oder der ARA Thunersee wird gelobt. Vorschläge für die Vervollständigung des siebenköpfigen Gemeinderats können vorgängig schriftlich bei der Gemeindeverwaltung eingereicht werden – aber auch direkt an der Versammlung.
Abfallgebühren sollen sinken
Den Stimmbürgerinnen und -bürgern wird zudem wie gewohnt gegen Jahresende das nächste Budget vorgelegt. Bei unverändertem Steueransatz von 1,79 ist im Allgemeinen Haushalt ein Ertragsüberschuss von 60 000 Franken vorgesehen. Der Gemeinderat rechnet darin mit einem Wachstum der Steuereinnahmen von 3,4 Prozent. Im Gesamthaushalt resultiert voraussichtlich ein Defizit von 96 000 Franken. Bei den Spezialfinanzierungen sind Reserven vorhanden, weshalb beim Abfall mit tieferen Gebühren ab Januar 2024 gerechnet wird. Im nächsten Jahr sind Investitionen in Höhe von 450 000 Franken brutto vorgesehen.
Sanierung auf 300 Metern Länge
Im einzigen direkt kostenwirksamen Traktandum geht es um ein «vollflächiges Kaltrecyclingverfahren». Diese Technik soll zum Einsatz kommen, wenn ein knapp 300 Meter langes Stück der Niederdorfstrasse saniert und auf drei Meter verbreitert wird. Das Besondere daran ist, dass der bisherige Strassenkörper inklusive Schwarzbelag für den neuen Unterbau verwendet wird und eine Entsorgung dadurch wegfällt. Auf diesen Unterbau wird dann der neue Schwarzbelag verlegt. Der Bruttokredit von 250 000 Franken wird voraussichtlich zu 52 Prozent durch Beiträge von Bund und Kanton gedeckt. Nötig wird die Sanierung auf dem Abschnitt Haslerenstrasse bis Hofzufahrt Berger (Niederdorfstrasse 10a), weil gemäss Botschaft durch den zunehmenden landwirtschaftlichen Verkehr Schäden entstanden sind. Die heute zwei- bis zweieinhalb Meter breite Strasse befindet sich in einem «desolaten Zustand».
Info: Gemeindeversammlung Aeschi, Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr, Gemeindesaal.