Gesucht wird: Die glücklichste Gemeinde
24.10.2025 PolitikDas gute und glückliche Leben für Mensch und Planet beginnt zu Hause, vor der eigenen Haustür, in der Gemeinde. Deshalb sucht Greenpeace Gemeinden, die mit dem Modell der Donut-Ökonomie arbeiten möchten.
Die Umweltorganisation Greenpeace sucht in der deutschsprachigen Schweiz Gemeinden, die mit der Donut-Ökonomie politisieren und arbeiten möchten, sodass sie die planetaren Belastungsgrenzen einhalten und den Menschen ein stabiles soziales Fundament bieten. Bis Ende Februar 2026 sollen laut Medienmitteilung möglichst viele Menschen motiviert werden, eine Gemeinde zu nominieren, die in den «Donut» kommen möchte. Sobald sie genügend Nominierungen erhalten hat, geht Greenpeace auf diese zu und klärt ab, ob sie mitmachen möchten.
Die Donut-Ökonomie ist ein Wirtschaftsmodell der britischen Ökonomin Kate Raworth. Es strebt ein Gleichgewicht an zwischen sozialen Bedürfnissen und planetaren Belastungsgrenzen. Das Modell stellt Wirtschaft und Gesellschaft als Donut dar: Der innere Kreis steht für das gesellschaftliche Fundament mit Grundbedürfnissen wie politischer Teilhabe, Gesundheit und Bildung. Der äussere Kreis steht für die planetaren Belastungsgrenzen wie Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt.
Verständnis fördern
Der Donut ist ein Gemeinschaftsprojekt: Politik, Verwaltung und Bevölkerung finden mit wissenschaftlicher Begleitung heraus, wo der Schuh drückt und welche Ressourcen in der Gemeinde vorhanden sind. Annina Aeberli, Projektverantwortliche bei Greenpeace, sagt: «Basis für den Donut sind Daten, Gespräche und gute Ideen. Es braucht ein gemeinsames Verständnis, wohin die Reise geht, sodass man miteinander Lösungen erarbeiten kann.» Aktuell machen weitweit über 50 Gemeinden mit.
RED
Weitere Infos unter www.greenpeace.ch
