Am vergangenen Dienstag fand die Hauptversammlung des Elternvereins Frutigen und Umgebung statt. Mit Blick auf die Finanzen und die personelle Situation des Vereins gab es vor allem Positives zu berichten.
MARK POLLMEIER
Was die HV angeht, unterscheidet sich der ...
Am vergangenen Dienstag fand die Hauptversammlung des Elternvereins Frutigen und Umgebung statt. Mit Blick auf die Finanzen und die personelle Situation des Vereins gab es vor allem Positives zu berichten.
MARK POLLMEIER
Was die HV angeht, unterscheidet sich der Elternverein ein wenig von anderen Vereinen. Der Anlass begann mit einem Apéro auf der Terrasse der Badi Lounge – und endete mit Kaffee und Kuchen in der Badi Lounge. Dazwischen fand die eigentliche Versammlung statt, die nicht allzu lange dauerte. «Wir treffen uns ja in verschiedenen Konstellationen das ganze Jahr über und stehen auch sonst in ständigem Austausch», erläuterte Präsident Marc Grossen diesen Ablauf. An diesen Treffen werde dann auch geplant und organisiert. «Die HV machen wir vor allem, weil wir dazu verpflichtet sind und unsere Statuten einhalten müssen.»
Etwas ungewöhnlich ist denn auch die Zusammensetzung der Versammlung. Aktuell hat der Verein 272 Mitglieder und einige Ehrenmitglieder. «Eltern, die eines unserer Angebote nutzen, also zum Beispiel eine Spielgruppe, werden damit automatisch Mitglieder». An der HV sind aber vor allem diejenigen vertreten, die die Vereinsarbeit am Laufen halten, also der Vorstand und die MitarbeiterInnen. 43 MitarbeiterInnen beschäftigt der Verein zurzeit, die meisten mit kleinen Pensen von wenigen Stellenprozenten.
Langjährige Angebote
Im ersten Teil der HV berichteten die Verantwortlichen aus ihrem jeweiligen Ressort. Den Anfang machte der Präsident, der das zurückliegende Vereinsjahr mit einem Zitat beschrieb. Das Leben sei wie Fahrrad fahren: Um das Gleichgewicht zu halten, müsse man in Bewegung bleiben und sich immer wieder anpassen. «Das haben wir im letzten Jahr gemacht», so Grossen, «wir haben uns bewegt und vieles angepasst.» Es folgten die Berichte aus den Spielgruppen und des Kinderhorts, aus der Ludothek und vom Ferienpass, vom Team der Kleiderbörse und der Elternbildung.
Manche dieser Angebote gibt es schon seit Jahrzehnten. Die Waldspielgruppe etwa konnte 2023 ihr 20-Jahr-Jubiläum feiern, der Ferienpass wurde in diesem Sommer bereits zum 30. Mal angeboten. Mehr als 350 Kindern nahmen an den 80 Veranstaltungen teil.
Dank den Mitgliederbeiträgen sowie Sponsoren, Unterstützern und den rund 4000 Fronstunden ist der Elternverein finanziell gut aufgestellt. Rund 112 000 Franken Umsatz machte er im vergangenen Vereinsjahr, das mit einem Plus abschloss. Für das kommende Jahr hat Kassier Pierre-Etienne Robert wieder einen kleinen Überschuss budgetiert. «Unsere laufenden Anpassungen und ausserordentlichen Anstrengungen haben sich gelohnt. Nach vielen Jahren von Verlusten, geht es uns nun finanziell wieder besser», freute sich Präsident Marc Grossen.
Vorstand wieder vollständig
In seinem Jahresbericht hatte Grossen zuvor auch von seinem eigenen Arbeitspensum berichtet. Im Frühling war die Vizepräsidentin des Vereins kurzfristig ausgefallen, sodass zunächst eine Nachfolgerin gesucht werden musste. In dieses Amt gewählt wurde am Dienstag Sonja Bettschen. Zusammen mit den übrigen Gewählten und Wiedergewählten ist der Vorstand nun wieder komplett. Weil Marc Grossen mittlerweile verschiedene Aufgaben innerhalb dieses Kernteams verteilen konnte, liegt sein Aufwand nun bei einem Pensum von etwa 20 Prozent an Freiwilligenarbeit.
Ausblick auf kommende Anlässe
An der HV gab es auch schon einen Ausblick auf die kommenden Anlässe. Am 25. Oktober wird der Elternverein wieder am Frutigmärit vertreten sein und Lebkuchen verkaufen. Das Ferienpass-Team wird ebenfalls schon im Oktober wieder mit den Planungen für 2025 beginnen. Das Ressort Elternbildung lud zu einem Themenabend «Aromatherapie / Ätherische Öle» ein, der am Dienstag, 29. Oktober, stattfinden wird. Und im Dezember stehen dann schon die Adventsfenster und diverse Anlässe der Spielgruppen und des Kinderhorts auf dem Programm.
Nach dem offiziellen Teil waren wieder Geselligkeit und Austausch angesagt. Die Badi Lounge habe bis 3 Uhr geöffnet, bis dahin müsse alles aufgegessen und aufgeräumt sein, scherzte Grossen. Ganz so lange dauerte es dann aber doch nicht ...