Hagebutten – die roten Vitaminbomben aus der Natur
30.09.2025 NaturHagebutten sind ungiftige Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten. Besonders häufig findet man hierzulande die Früchte der Hundsrose (Rosa canina). Ihre Blüten öffnen sich meist im Juni und verströmen einen intensiven Duft.
Sobald die Früchte reif sind, leuchten sie in kräftigem Rot, lassen sich leicht pflücken und geben bei sanftem Druck etwas nach. Wichtig ist, Hagebutten rasch zu verarbeiten, denn sie werden schnell weich oder runzlig.
Vielfältige Verwendung
Besonders beliebt ist die Hagebutte als Tee oder Aufguss. Dank ihres hohen Gehalts an Vitamin C, Pflanzensäuren und Pektinen wirken diese nicht nur erfrischend, sondern auch leicht harntreibend und abführend – eine bewährte Unterstützung bei Blasen- und Nierenbeschwerden sowie bei Erkältungen.
Auch in der Küche hat die Frucht ihren festen Platz: Aus ihr lassen sich aromatische Konfitüren und Mus zubereiten, sie passt hervorragend zu Wildgerichten und wird in Schweden sogar als süsse Hagebuttensuppe serviert. Ebenso gibt es Rezepte für Hagebuttenessig, Hagebuttensenf oder Hagebuttenpulver.
Wer Hagebutten roh geniessen möchte, sollte die im Inneren enthaltenen Nüsschen entfernen. Diese sind von feinen Härchen umgeben, die Juckreiz verursachen können. Die Samen lassen sich jedoch zu Hagebuttenkernöl verarbeiten, das in Hautpflegeprodukten Anwendung findet.
Vitamine und Antioxidantien
Das Fruchtfleisch der Hagebutte entsteht aus dem fleischigen Blütenboden der Rose und überzeugt durch seinen hohen Vitamin-C-Gehalt, der an sonnigen, trockenen Tagen besonders ausgeprägt ist.Darüber hinaus liefert die Hagebutte wichtige B-Vitamine sowie die Pflanzenstoffe Beta-Carotin und Lycopin. Diese sorgen nicht nur für die rote Farbe der Frucht, sondern wirken auch antioxidantisch.