Herrliche Märitstimmung
01.11.2022 Frutigen«Sälü!» – «Wie giits?» – «Gits di o no?» – «Scho lang neme gseh!» – «Was machsch eso?»
Solche und andere Begrüssungsworte waren auch während des diesjährigen Frutigmärits am ...
«Sälü!» – «Wie giits?» – «Gits di o no?» – «Scho lang neme gseh!» – «Was machsch eso?»
Solche und andere Begrüssungsworte waren auch während des diesjährigen Frutigmärits am ...
«Sälü!» – «Wie giits?» – «Gits di o no?» – «Scho lang neme gseh!» – «Was machsch eso?»
Solche und andere Begrüssungsworte waren auch während des diesjährigen Frutigmärits am vergangenen Freitag immer wieder zu hören. Am äusseren Erscheinungsbild des Marktes hat sich ebenfalls nicht viel geändert. So fanden sich etwa am Eingang an der Kreuzgasse wie immer Stände mit landwirtschaftlichen Waren, gefolgt von solchen mit Maschinen in der Nähe des Restaurants Kreuz. Auch die beliebten und bekannten Stände mit Süssigkeiten und Spielsachen durften nicht fehlen, doch gab es hie und da auch neue Angebote wie zum Beispiel einen Mal-Stand. Besondere Freude bereiteten die Stände, an denen die Kleinsten ihre selbst gebastelten Waren zum Verkauf anboten.
Die einmalige Chance, gesehen und zur Kenntnis genommen zu werden, nutzten auch viele Vereine und politische Gruppierungen.
Mittäglicher Ansturm
Während man morgens noch angenehm an den Ständen entlangschlendern und dabei die traditionellen Einkäufe (Zwiebelzöpfe, Nidletäfeli …) tätigen konnte, begannen sich die Strassen gegen Mittag immer mehr zu füllen. Bald herrschte überall ein grosses Gedränge, das ein Vorwärtskommen manchmal fast unmöglich machte. Trotzdem war die Stimmung fröhlich, was natürlich auch auf das angenehme Wetter zurückzuführen war. Man hatte ja Zeit, man war hier zum Schwatzen – und dabei entstand der Eindruck, dass vielen die Gelegenheit zum «Dorfe» viel wichtiger war als die zahlreichen Stände mit ihrer vielfältigen Auslage.
So war auch dieses Jahr deutlich zu spüren, welch wichtiger Termin der Frutigmärit in der Agenda der Bevölkerung des Kandertales, aber auch von vielen Heimweh-Frutigern, ist. «So, bisch o uf em Märit?»
TEXT UND BILDER: MARTIN WENGER