SCHWINGEN Was Hanspeter Luginbühl leistet, ist bemerkenswert: Mit der Verlässlichkeit eines Schweizer Uhrwerks absolviert der Oberländer «Team-Oldie» Woche für Woche die anstehenden Schwingfeste und mischt dabei m eistens an der Spitze mit – am ...
SCHWINGEN Was Hanspeter Luginbühl leistet, ist bemerkenswert: Mit der Verlässlichkeit eines Schweizer Uhrwerks absolviert der Oberländer «Team-Oldie» Woche für Woche die anstehenden Schwingfeste und mischt dabei m eistens an der Spitze mit – am letzten Wochenende sogar gleich zweimal.
Bereits am Samstag stand Hanspeter Luginbühl zusammen mit seinen Klubkollegen als Gast am Herbstschwinget im solothurnischen Mümliswil im Einsatz. Hinter dem Neueidgenossen Adrian Odermatt, der dieses Fest mit dem Maximalergebnis von 60 Punkten überlegen gewann, klassierte sich Hanspeter Luginbühl auf Rang zwei. Einzig im Anschwingen gegen Adrian Kohler musste der Vorzeigeathlet die Punkte teilen. Mit fünf aufeinanderfolgenden Siegen gegen Marco Vogt, Sämi Bachmann, Dario Christ, Simon Schmutz und Remo Studer rollte der Aeschirieder das Teilnehmerfeld buchstäblich von hinten auf.
Mit je zwei Siegen, drei gestellten Gängen und einer Niederlage klassierten sich Matthias Tschan und Matthias Wittwer gemeinsam auf dem zehnten Rang.
Erst im Schlussgang gestoppt
Obwohl Hanspeter Luginbühl tags darauf am Hornberg-Schwinget ein gestellter Schlussgang zum alleinigen Festsieg gereicht hätte, zeigte er einen offenen Schlagabtausch gegen seinen Gegner Florian Aellen. Lange sah es im Schlussgang so aus, als wollte niemandem ein gültiger Wurf gelingen. In der zehnten Minute konnte der in Adelboden wohnhafte Florian Aellen seinen Aeschirieder Kontrahenten mit einem inneren Haken bezwingen und damit den Festsieg in den eigenen Reihen behalten.
Bei schönem, aber kaltem Wetter hatte Luginbühl mit einem Sieg gegen Thomas Fankhauser begonnen. Im zweiten Gang musste er die Punkte mit dem Mittelländer Spitzenschwinger Lorenz Berger teilen. Mit Siegen gegen Dominic Annen, Richard Tschanz und Sven Klossner qualifizierte sich Luginbühl für den finalen Gang. Trotz der Schlussgangniederlage klassierte er sich zusammen mit dem aufstrebenden Diemtigtaler Peter Beer auf dem zweiten Rang. Beer verdiente sich das Spitzenresultat mit einem Plattwurf im sechsten Gang gegen Adrian Klossner.
Mit drei Siegen, zwei gestellten Gängen und einer Niederlage klassierte sich der diesjährige Stoos-Sieger Josias Wittwer auf dem fünften Rang. Leider war der Hornberg-Schwinget mit nur 26 Teilnehmern sehr dürftig besetzt. Für viele scheint die Saison nach dem «Eidgenössischen» gelaufen zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Schwinger kommenden Samstag für den Saisonabschluss am Chemihütte-Schwinget motivieren können.
WERNER FRATTINI
Ranglistenauszug Hornberg-Schwinget
1. Aellen Florian, Adelboden (Saanenland); 2a. Luginbühl Hanspeter, Aeschiried; 5a. Wittwer Josias, Reichenbach; 7. Klossner Sven, Horboden (Frutigen); 8a. Bühler Dario, Scharnachtal; 8c. Klossner Adrian, Horboden (Frutigen); 8d. Knutti Alexander, Adelboden; 12. Wyssen Kilian, Ried; 14. Lauber Lorenz, Reichenbach.