Am Samstag gewann der Adelbodner beim Inferno-Halbmarathon. Mit einer fabelhaften Zeit von 2:00:20,1 Stunden lief er vom Start in Lauterbrunnen (Camping Jungfrau) bis ins Ziel auf dem Schilthorn (2970 m ü. M.).
Am Samstag, dem 16.08., zeigte Joni Schmid aus ...
Am Samstag gewann der Adelbodner beim Inferno-Halbmarathon. Mit einer fabelhaften Zeit von 2:00:20,1 Stunden lief er vom Start in Lauterbrunnen (Camping Jungfrau) bis ins Ziel auf dem Schilthorn (2970 m ü. M.).
Am Samstag, dem 16.08., zeigte Joni Schmid aus Adelboden einmal mehr, dass es bei ihm in dieser Saison im wahrsten Sinne des Wortes läuft. Morgens um 930 Uhr startete er in Lauterbrunnen (795 m ü. M.). Sein Lauf führte ihn zur Grütschalp-Mürren Dorf (1 640 m ü. M.), zur Mürren-Höhenlücke, von dort zur Seewlifure und schließlich zum Schilthorn auf 2970 m. Nach einer Distanz von über 2175 Höhenmetern in 2:00:20,1 Stunden durfte sich der Adelbodner nicht nur über seinen Sieg freuen. Seine Zeit bedeutete gleichzeitig eine Steigerung seiner Zeit bei seiner letzten Teilnahme im Jahr. Zweiter wurde Clément Durance mit einer Zeit von 2:08:18,5 Stunden. Er brauchte fast acht Minuten länger. Dritter wurde Lars Schnider aus Lohn-Ammannsegg mit einer Zeit von 2:08:41,3 Stunden.
Jonathan Schmids Rückblick
«Ich wusste nicht, wie ich nach dem anstrengenden Lauf in Zinal zwäg bin. Im Vorfeld spürte ich, dass es mit den Beinen gut geht, und entschied mich zur Teilnahme am Inferno-Halbmarathon», so Schmid. Am Start dachte er, dass es wohl kein schnelles Rennen für ihn werden würde. «Doch es kam dann völlig anders für mich. Das Wetter war angenehm und ich spürte, dass ich meine Gegner abhängen kann», führte Schmid aus. Die Verpflegung ist bei so heissem Wetter für Schmid immer sehr wichtig.
Darauf achtet der Sportler sehr streng: Der Adelbodner muss genügend Wasser zu sich nehmen und ausreichend essen. Damit die Kraftreserven immer aufgefüllt sind. Dies war nötig beim letzten Abschnitt. Als Schmid dann zwei Kilometer vor dem Ziel nach hinten schaute, traute er seinen Augen kaum. «Ich sah niemanden mehr weit und breit. In diesem Moment nahm ich mein Tempo ein wenig raus, brauchte für die letzten zwei Kilometer allerdings noch 18 Minuten. Die Höhenmeter sind am Ende recht happig», liess der Adelbodner wissen. «Es ist meine persönliche Bestzeit. Schade, es wäre super gewesen, unter zwei Stunden zu laufen, aber nun so passt es auch», kam vom Athleten. Es ist übrigens die beste Zeit seit 20 Jahren beim Inferno-Halbmarathon.
MICHAEL SCHINNERLING