250 SchülerInnen des Gymnasiums Thun engagierten sich an zwei Tagen für Umwelt- und Landschaftspflege im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (SAJA). Motiviert gingen sie an verschiedenen Standorten im Berner Oberland und im Oberwallis ans Werk.
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250 SchülerInnen des Gymnasiums Thun engagierten sich an zwei Tagen für Umwelt- und Landschaftspflege im UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (SAJA). Motiviert gingen sie an verschiedenen Standorten im Berner Oberland und im Oberwallis ans Werk.
Das Gymnasium Thun ist Teil des Netzwerkes der sogenannten «UNESCO-assoziierten Schulen». Gemeinsam mit der Welterbe-Stiftung wird alljährlich ein Schulausflug der besonderen Art organisiert: Umwelt- und Landschaftspflege für die Aufwertung der Heimatregion, das erste und grösste Weltnaturerbe der Alpen. Insgesamt 13 Klassen waren am Mittwoch und Donnerstag unter fachkundiger Anleitung in Meiringen, Reichenbach, im Gastern- und Kiental, in St. German sowie in Ausserberg und am Natischerberg unterwegs, um mit unterschiedlichen Massnahmen die Naturund Kulturlandschaft zu hegen.
Die verrichteten Arbeiten waren so vielfältig wie das Welterbe-Gebiet selbst. So benötigen die artenreichen Wiesen und Weiden aufgrund ihrer steilen Hänge und der zunehmenden Verbuschung besondere Pflege. Die Jugendlichen halfen, junge Bäume, Zwergsträucher, Stauden und invasive Neophyten zu entfernen.
Dadurch können wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen- und Insektenarten erhalten werden. Im Gasterntal errichteten die Gymnasiasten auf einer blumenreichen Alpweide Lesesteinhaufen, die zahlreichen Reptilienarten als Unterschlupf dienen sollen. In Meiringen wurden invasive Neophyten beseitigt und fachgerecht entsorgt. Im Kiental halfen die SchülerInnen bei der Verbesserung der Lebensraumstruktur zugunsten des Auerhuhns mit und stellten im Wallis Kulturlandschaftselemente, wie die Suone Nessjeri, instand.
Ein Landschaftspflegeeinsatz dient nicht nur der körperlichen Aktivität, sondern bietet auch die Möglichkeit, einander von einer anderen Seite kennenzulernen. Die gemeinsame und teils ungewohnt harte Arbeit schweisste die Jugendlichen zusammen, die wertschätzenden Worte der Einsatzleitenden und Bewirtschaftenden liessen die Gesichter nach getaner Arbeit strahlen.
PRESSEDIENST SAJA