Am letzten Samstagabend empfing der EHC Adelboden in der heimischen Sportarena den HC Düdingen Bulls zum Meisterschaftsspiel der 1. Liga West. In einer intensiven und über weite Strecken ausgeglichenen Partie mussten sich die Adelbodner schliesslich knapp mit 1:2 nach ...
Am letzten Samstagabend empfing der EHC Adelboden in der heimischen Sportarena den HC Düdingen Bulls zum Meisterschaftsspiel der 1. Liga West. In einer intensiven und über weite Strecken ausgeglichenen Partie mussten sich die Adelbodner schliesslich knapp mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben.
OLIVER BÜSCHLEN, EHC ADELBODEN
Das Spiel begann verhalten. Beide Mannschaften legten ihren Fokus zunächst auf eine kompakte Defensive. Sowohl Adelboden als auch Düdingen kamen zwar zu einzelnen Chancen, doch die Torhüter auf beiden Seiten hielten ihren Kasten im ersten Drittel sauber. Das 0:0 nach zwanzig Minuten widerspiegelte den disziplinierten Start beider Teams.
Verdiente Führung im zweiten Drittel
Im Mittelabschnitt übernahm Adelboden zunehmend das Spieldiktat. Die Gastgeber nutzten den Heimvorteil und setzten die Gäste mit energischem Forechecking unter Druck. Der Einsatz wurde belohnt: In der Mitte des zweiten Drittels fiel das verdiente 1:0 für den EHC Adelboden – erzielt vom in den letzten Partien überzeugenden Tschanz, der damit vor heisorgte. Düdingen schien kurzzeitig verunsichert, fand gegen Ende des Drittels jedoch wieder besser ins Spiel.
Später Ausgleich und Entscheidung in der Verlängerung
Im Schlussdrittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Düdingen drückte nun auf den Ausgleich und nutzte in der Schlussphase eine Unachtsamkeit in der Adelbodner Defensive zum 1:1. Damit ging es nach sechzig intensiven Minuten in die Verlängerung.
In der Overtime hatten die Bulls den längeren Atem. Während Adelboden den entscheidenden Treffer suchte, nutzten die Gäste ihre Chance eiskalt und erzielten das 1:2-Siegtor. Damit nahm Düdingen den Zusatzpunkt mit nach Hause, während Adelboden trotz einer starken Leistung erneut knapp ohne vollen Ertrag blieb.
Kampfgeist und Qualität stimmen
Trainer und Fans der Oberländer konnten dennoch positive Ansätze erkennen: kämpferische Einstellung, disziplinierte Defensive und phasenweise starkes Passspiel. Am Ende fehlte jedoch das Quäntchen Glück, um den Sieg zu sichern. Düdingen bewies Moral und Effizienz in den entscheidenden Momenten – und ging so als glücklicher, aber nicht unverdienter Sieger vom Eis.