Wie schon letztes Jahr führte der Samariterverein Reichenbach auch diesen Sommer im Rahmen des Ferienpasses Frutigland einen Erste-Hilfe-Nachmittag durch. Das Thema war «Waldretter».
Im bunten Eulennestwald leben vier Freunde: der Fuchs Fritzi, das ...
Wie schon letztes Jahr führte der Samariterverein Reichenbach auch diesen Sommer im Rahmen des Ferienpasses Frutigland einen Erste-Hilfe-Nachmittag durch. Das Thema war «Waldretter».
Im bunten Eulennestwald leben vier Freunde: der Fuchs Fritzi, das Luchs-Mädchen Lotta, die Meise Mimi und der kleine Igel Oskar. Jeden Tag erleben sie zusammen neue Abenteuer. Heute bauen sie sich einen Kletterparcours. Fritzi, der lustige, neugierige Fuchs, probiert sofort alles aus – aber plötzlich ... Autsch! ... liegt er auf dem Boden und hat sich das Bein verdreht. Seine Freunde wollen ihm sofort helfen und erinnern sich dabei an das Ampel-Schema, welches sie von Eule Elvira in einem Erste-Hilfe-Kurs gelernt haben.
So startete der Nachmittag beim Samariterverein Reichenbach. Das Motto lautete: «Kiis isch z chly, e Ersthälfer z sy». Nach der Geschichte der Eulenwald-Freunde machte Balu, der Bär, den Übergang zu verschiedenen Posten, an welchen die Kinder einiges über Erste-Hilfe selber üben durften. Bei Heidi Sieber bastelten sie einen Notfallpass mit den wichtigsten Notrufnummern. Etwas lauter ging es am nächsten Posten zu und her. Jedes Kind durfte sein Lieblingsplüschtier mitbringen, welches hier nun verarztet wurde. Ruth von Känel erzählte den Kindern dabei, wie man eine Wunde richtig versorgt.
Weiter ging es bei Daniel Beetschen mit der Seitenlage. Diese ist wichtig, falls jemand einen Unfall hat und bewusstlos ist. Unter fachmännischer Anleitung lernten die Kinder die Seitenlage und wie wichtig es ist, als Team zu funktionieren.
Für den Fall, dass es dann noch schlimmer kommt und der Patient sogar einen Herzstillstand hat, erklärte Daniel Beetschen, wie die Herzdruckmassage bei Kindern und bei Erwachsenen durchgeführt wird und was es dabei zu beachten gibt. Auch der richtige Takt und die Anzahl Kompressionen wurden gelernt und geübt. Dabei ging es vor allem einfach mal ums Ausprobieren und dass die Kinder wissen, was passiert, falls sie wirklich mal bei einem Notfall dabei sind und zusehen müssen.
Weiter ging es zum letzten Posten, wo Hanni Mürner mit den Kindern über Verbrennungen sprach. Zum Kühlen sollte das Wasser nicht zu kalt und nicht zu heiss sein, erklärte sie ihnen. Danach gab es noch ein Waldretter-Quiz. Die zehn Fragen konnten die Kinder ohne Probleme beantworten, was den Helfern und Helferinnen vom Samariterverein ein positives Feedback gab: Sie hatten ihre Arbeit super gemacht. Das anschliessende Zvieri hatte Sandra Rüsch vorbereitet: Feine Melonentiere, Züpfe mit und ohne Speck, Schoggistengeli und Sirup begeisterten die Kinder zum Schluss, bis ihre Eltern sie wieder abholten. Mit einem wiederum ausgebuchten Anlass mit 20 Kindern war der Nachmittag für den Samariterverein Reichenbach ein voller Erfolg.
EVELYNE MÜRNER, SAMARITERVEREIN REICHENBACH