FUSSBALL Mitte September kamen mehrere Juniorenmannschaften des FC Reichenbach in den Genuss eines nicht alltäglichen Wochenendes. Bei einem Vereinstraingslager konnten sie ihre Geschicklichkeit auch ohne Ball messen. Das Highlight fand dann aber doch auf dem Rasen statt. ...
FUSSBALL Mitte September kamen mehrere Juniorenmannschaften des FC Reichenbach in den Genuss eines nicht alltäglichen Wochenendes. Bei einem Vereinstraingslager konnten sie ihre Geschicklichkeit auch ohne Ball messen. Das Highlight fand dann aber doch auf dem Rasen statt.
MICHAEL MAURER
«Wir wollten unseren Junioren abseits des Fussballtrainings und der Matchtage ein bleibendes Erlebnis bieten!» So lautete die Zielsetzung von Junioren-Obmann Pascal Schranz sowie von Daniel Fritschi und Christian Kallen. Die drei bildeten das Organisationskomitee des FC Reichenbach, das dem Nachwuchs ein Wochenende voller Abwechslung und mit einem unvergesslichen Höhepunkt ermöglichte. Selbstverständlich kam dabei die Weiterentwicklung der fussballerischen Geschicke nicht zu kurz. Besonders wichtig war den Organisatoren des Junioren-Trainingslagers aber die Förderung des mannschaftsübergreifenden Teamgeistes und des Vereinslebens.
Wer am Samstag das Gand in Kien besuchte, der sah fussballbegeisterte Kinder und Jugendliche, die im regulären Spielbetrieb unermüdlich über den Rasen rannten. Auf dem angrenzenden Sportplatz herrschte kunterbuntes Treiben. Hier massen sich die SpielerInnen verschiedener Juniorenteams in sechs unterschiedlichen Disziplinen. Der ehemalige Junioren-Obmann Daniel Fritschi und die Fünftligamannschaft hatten eine spannende Olympiade mit einer Reihe von Geschicklichkeitsspielen auf die Beine gestellt.
Für einmal galt es nicht, Tore zu schiessen oder zu vereiteln. Vielmehr war nun Geschicklichkeit gefragt — etwa beim Papierfliegerweitwurf oder beim Frisbeeboccia. Am Ende des Tages fand eine Rangverkündigung mit Pokalvergabe statt, bei der auch «Schläckseckli» verteilt wurden. Ein sportlicher Leckerbissen wartete am Sonntagvormittag auf die TeilnehmerInnen. Eine gut gelaunte Schar von Junioren, Eltern und Vereinsfunktionären versammelte sich vor der Stockhorn Arena in Thun.
Der wichtigste Körperteil?
Es dauerte nicht lange, und mehrere professionelle Trainer und Funktionäre des FC Thun begrüssten die Kandertaler. Erwartungsvoll traten die Kicker der Reichenbacher F- bis D-Junioren sowie der gemeinsam mit dem FC Frutigen gebildeten C-Junioren-Mannschaften auf den Stadionrasen. Spielerisch und professionell zugleich wärmten sich die Nachwuchsfussballer auf, angeleitet vom ehemaligen Thuner Super-League-Spieler Nelson Ferreira. Damit an diesem eher frischen Morgen auch wirklich alle warm wurden, durften bei einer Übung die Eltern ebenfalls mitmachen. Diese zogen sich danach allerdings wieder auf die Zuschauerränge zurück, während ihr Nachwuchs in den Gängen der Stockhorn Arena verschwand.
Anschliessend durften die Junioren aus dem Frutigland spektakulär, begleitet von Musik, durch den Spielertunnel zurück auf den Rasen treten. Dort wurden sie an mehreren Posten von Trainern aus den Reihen des FC Thun in Empfang genommen. Engagiert zeigten die Coaches, worauf es beim Fussballspielen ankommt. Unabhängig davon, ob gerade Übungen zur Ballführung, zum Umschalten oder zum Toreschiessen anstanden, wurden profunde Kenntnisse professionell und abwechslungsreich vermittelt. Auch die Bedeutung des Mentalen wurde thematisiert. «Welcher Körperteil ist massgebend?», fragte einer der gut gelaunten Trainer in die Runde. «Das Hirn», so die Antwort. So ernsthaft die Trainingsinhalte auch waren – der Spass kam nie zu kurz. Immer wieder hörte man humorvolle Sprüche. Im Nu war der Vormittag um. Die Kids wurden zum Mittagessen in der Lounge mit eindrücklicher Aussicht aufs Spielfeld gebeten. Zum Abschluss gab es dann auch noch Lob vom FC Thun für den Einsatz der jungen Gäste aus dem Kandertal. «Man spürte schon von Anfang an die Freude», betonte Matthias Bieri, Verantwortlicher Corporate Social Responsibility & Kids beim FC Thun. «Und wir hatten auch Freude!»