Kriminell und verspielt
04.04.2025 FrutigenACHSETEN Vom 27. bis 29. März war im Schulhaus Rinderwald Schulfest-Stimmung. Der Höhepunkt waren die Darbietungen der Kindergarten- und Schulkinder. Im Mittelpunkt standen ein Mord, den es aufzuklären galt, und ein oranger Würfel.
Die Mittel- und ...
ACHSETEN Vom 27. bis 29. März war im Schulhaus Rinderwald Schulfest-Stimmung. Der Höhepunkt waren die Darbietungen der Kindergarten- und Schulkinder. Im Mittelpunkt standen ein Mord, den es aufzuklären galt, und ein oranger Würfel.
Die Mittel- und Oberstufe führte ihren «Krimi im Hotel du Lac» von Hansjürg Wegmüller auf. Er handelte von den zwei Geschäftspartnerinnen Martina Klunker und Silvia Juwelier, die von zwei Räubern und einer Räuberin beklaut werden sollten. Bei einem unvorhersehbaren Zwischenfall kam jedoch die Räuberin ums Leben. Nun galt es, die Leiche loszuwerden. Erst legten die Gauner sie hinter den Sessel der Suite, wo sie bei der Zimmerbesichtigung von Silvia Juwelier entdeckt wurde. Diese !el daraufhin in Ohnmacht.
Unglückliches Missverständnis
Als der Hoteldetektiv mit den Sanitätern eintraf, um die Leiche abzutransportieren, nahmen sie aus Versehen Silvia Juwelier mit, statt die richtige Leiche. Da die Räuber nicht wie geplant durchs Badezimmerfenster verschwinden konnten, tarnten sie sich als Spurensicherer, um durch den Flur zu verschwinden. Zuvor legten sie die Leiche ins Bett der Suite. Als danach dummerweise die echten Spurensicherer eintrafen, war die Verwirrung gross. Später am Tag, als das Zimmermädchen das Bett richten wollte, entdeckte sie die darin liegende echte Leiche der toten Räuberin. Nun wurde die Kripo alarmiert. Doch als auch diese nicht mehr weiter wusste, erschien der Pathologe aus dem Universitätsspital.
Diese Handlung wurde dreimal, immer mit Blick in ein anderes Zimmer, wiederholt. Im dritten Akt wurde dann alles aufgeklärt. Der Pathologe erzählte, dass gerade als er der ohnmächtigen Leiche den Bauch aufschneiden wollte, sie angefangen habe zu lachen. An diesem Punkt hätte er bemerkt, dass die Leiche nur ohnmächtig war, und sei auf dem schnellsten Weg ins «du Lac» gedüst. Nach der Auflösung durch den Kommissar und durch den Hoteldetektiv wurde endlich der Apéro des «Chuchichnorz» verspeist.
Pezzettino, der orange Würfel
Die Kindergärteler bis zu den Viertklässlern zeigten die sinngemässe Geschichte von «Pezzettino» von Leo Lionni. Die Figuren aus Mosaiksteinen haben die Kindergärteler erfunden. Sie hatten im Kindergarten Bilder gemalt, die dann auf der Leinwand gezeigt wurden, und die Unterschüler haben dazu die Geschichte erzählt. In der Geschichte ging es um ein kleines Teilchen, dem man auf Italienisch «Pezzettino» sagt. Pezzettino war auf der Suche nach etwas, dem er angehörte. Doch zum Schluss, als er in viele kleine Stücke zer!el, merkte er, dass er perfekt ist, wie er ist.
Es gab viele passende Musikeinlagen wie Jodeln oder ältere Lieder wie zum Beispiel «Es git ä Bueb mit Namä Fritz» von Mani Matter. Besonders Spass hatten die Kinder an der Tschenlampenshow und der Sägemusik, welche im Werkraum entstanden ist.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Am Freitagabend nach der Vorstellung der Ober- und Mittelstufe gab es Hotdogs und eine Disco im «Bunker» (Kellerräumlichkeiten im UG). Im Klassenzimmer gab es noch Backwaren und Getränke. Die Kinder verkauften selbstgebastelte Schlüsselanhänger und farbige Täfeli als Lose. Am Samstagmittag gab es Teigwaren mit Hackfleischsauce, dazu Apfelmus mit Salat vom Restaurant Rohrbach-Träff. Danach wurde von den Schulgotten Kinderschminken, Nerf-Schiessen sowie Bälle in Milchkannen werfen und Seifenblasen machen angeboten.
Viel gelacht wurde beim Lose ziehen am Nachmittag. Es gab auch noch Zuckerwatte und Popcorn zum Dessert. Nach der letzten Aufführung wurden leckere Backwaren vom «Spissälade» verkauft. Es war ein zufriedenstellendes Schulfest mit vielen Besuchern.
REBEKKA A. (8. KL.), SOPHIE J. (9. KL.)