Ein Quantensprung fürs Kandertal
Ein Bravo oder «Freude herrscht!», wie Adolf Ogi zu diesem Projekt sagen würde. Ja, geschätzte LeserInnen des «Frutigländers», mit dieser Karte macht das Kandertal einen grossen Quantensprung. ...
Ein Quantensprung fürs Kandertal
Ein Bravo oder «Freude herrscht!», wie Adolf Ogi zu diesem Projekt sagen würde. Ja, geschätzte LeserInnen des «Frutigländers», mit dieser Karte macht das Kandertal einen grossen Quantensprung. Solche Gästekarten gibt es nicht nur im Ausland, sondern seit über zehn Jahren im ganzen Saastal sowie im gesamten Unterengadin ab zwei Nächten Aufenthalt. Schade ist nur, dass die hiesige Gästekarte nicht für das ganze Kandertal, also ab Spiez bis Kandersteg oder Adelboden, gilt. Zudem wäre es wünschenswert, dass auch Aeschi sich diesem Verbund anschliessen würde, damit nicht nur ich als Stammgast mit einer Jahresgebühr von 250 Franken zum Zuge komme, sondern auch Gäste wie eine junge fünfköpfige Familie aus Belgien, die in der Kalenderwoche 30 mit dem öV nach Aeschi angereist war. Oder Gäste, die im Winter von Aeschi nach Adelboden / Elsigenalp oder nach Kandersteg zum Skilaufen fahren.
Hier noch mein Vorschlag zu den Tourismusgebühren, die in jeder Gemeinde des Tals anders aussehen. Warum nicht einheitliche Gebühren von fünf Franken für das Kandertal beschliessen, die in einen gemeinsamen Fonds kommen? Damit würden die Kosten der einzelnen Gemeinden und ÖV-Betriebe besser abgedeckt. (Denken Sie doch bitte daran: Ein Tagesparkplatz kostet auch 5 Franken oder mehr!)
Die Schweiz ist ein sehr schönes, aber teures Land für Gäste aus Europa und Übersee, jedoch wären einheitliche Tarife von grossem Vorteil für das Kandertal. Fördern wir den Tourismus, aber mit Vernunft; den Massentourismus, wie er vor oder während der Pandemie an gewissen Orten im Berner Oberland zu sehen war, braucht das Kandertal nicht (Beispiele: Blausee / Oeschinensee).
Also packen wir oder Sie, die Kandertaler, das tolle Projekt an und führen es zu einem Erfolg für alle.
BEAT STOCKER, EMDTHAL