Das Dorffest zog am Wochenende viele Leute an. Geboten wurden Livemusik, Party sowie Spiel und Spass mit der Feuerwehr.
MICHAEL SCHINNERLING
Den Auftakt am Freitagabend machte die Kandergrunder Band Albatross. Mark Ryter (Gesang, Gitarre), Barbara Abegglen ...
Das Dorffest zog am Wochenende viele Leute an. Geboten wurden Livemusik, Party sowie Spiel und Spass mit der Feuerwehr.
MICHAEL SCHINNERLING
Den Auftakt am Freitagabend machte die Kandergrunder Band Albatross. Mark Ryter (Gesang, Gitarre), Barbara Abegglen (Gesang), Martin Schindler, Jean-Marc Crettaz (beide Gitarre), Klaus Teuscher (Drums) und Daan Grobben (Bass) überzeugten mit eigenen Mundartsongs wie «Normal», «Lockdown» oder «I ha langsam gnuä». Den Besuchern gefiel die Rockband, was sie mit viel Applaus und Zugabe-Wünschen zum Ausdruck brachten.
Unterdessen machte sich hinter der Bühne die Stubete Gäng bereit. Die überregional bekannte Gruppe hatte zuvor schon für volle AFA-Busse gesorgt: Ganze Gruppen machten sich auf den Weg nach Kandergrund. In seiner Anmoderation stellte OK-Präsident David Schmid denn auch erfreut fest: «Wir haben heute hier mehr Leute auf dem Platz als Einwohner in Kandergrund!» Kandergrund hat 820 Einwohner – am Dorffest waren fast 1000 Besucher.
«Wir werden die Hüften schwingen!»
Dicht an dicht standen die Besucher und wollten der Kultband Stubete Gäng huldigen. Mit Stücken wie «Logo hani mi lah gah lah» oder «Bänk i d’Luft» liessen die Musiker Kandergrund erbeben. Immer wieder wurden die Besucher aufgefordert, mitzutanzen, sich einmal nach links oder rechts zu bewegen.
Das ganze Dorf ist involviert
Schon im Vorfeld hatte Aurel Hassler, einer der Gäng-Brüder, angekündigt: «Wir werden zusammen feiern, singen und die Hüften schwingen, wie wenn gerade alle im Lotto gewonnen hätten.» Und so kam es. Als schliesslich die Zugabe «Petra Sturzenegger» gesungen wurde, sangen alle noch lauter mit, klatschten und tanzten dazu. Die Stimmung war gewaltig.
Der Skiclub und die Feldschützen Kandergrund waren mit dem Engagement der Stubete Gäng ein gewisses Wagnis eingegangen – und hatten nun das grosse Los gezogen. Zum ersten Mal waren die Zuger im Frutigland – und von der Stimmung in Kandergrund auf Anhieb begeistert. «Dorffeste sind schon immer etwas Besonderes, weil da ja das ganze Dorf involviert ist und alle mithelfen», sagte Aurel Hassler.
Polonaise mit dem Gemeindepräsidenten
Am Samstag ging es mit der Gruppe Schlagrahm weiter. Die St. Galler Band war nicht zum ersten Mal im Tal, sie hatte schon im Jahr 2018 auf der Kandergrunder Bühne gestanden. «Es war damals eine Riesensause. Deswegen war die Vorfreude gross auf das Highlight des Jahres», sagte der Trommler Kusi. OK-Präsident Schmid bestätigte: «Es ging richtig ab. Zu den Stücken wurde eine Polonaise getanzt – angeführt von unserem Gemeindepräsidenten Roman Lanz!»
Auch das Ländlerquartett Schmid und DJ Soapman mit Pirmin am Örgeli trugen am Fest zur musikalischen Unterhaltung bei. Für Kinder bot die Feuerwehr ein schönes Rahmenprogramm. Und wer wollte, konnte das neue Gemeindehaus von innen besichtigen. Glücklich schaute OK-Präsident David Schmid am Ende auf die beiden Tage zurück: «Wir sind sehr zufrieden, es war ein tolles Fest.» Und eine tolle Organisation: Bereits am Sonntagnachmittag war alles weggeräumt. «Wir haben ja super Helfer», so Schmid bescheiden.
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