Milch und Milchprodukte im Aufwind – Gesundheitstrend treibt nationale und internationale Nachfrage voran

  22.07.2025 Wirtschaft

Nach Jahren mit stagnierendem Gesamtkonsum rückt Milch wieder verstärkt ins Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten – als nährstoffreiches, natürliches und regionales Lebensmittel.

Gesundheit, Funktionalität und Genuss sind Treiber dieses Wandels. Für die Schweizer Milchbranche ist das eine Bestätigung ihrer Qualitätsstrategie und ein Signal, dass Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt auf regionale und wertvolle Produkte setzen.

Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur in der Schweiz, sondern auch international, insbesondere in den USA, wo Kuhmilch ein starkes Comeback feiert.

Milch als Teil eines gesunden Lebensstils
Ob Proteinpudding, Kefir oder Joghurt – Milchprodukte liegen im Trend. Besonders gefragt sind Erzeugnisse mit hohem Proteingehalt und funktionellem Mehrwert, die zur bewussten Ernährung und zum Fitness-Lifestyle passen.

Gleichzeitig gewinnen die natürlichen Inhaltsstoffe der Milch – wie Kalzium, Phosphor, Magnesium und Vitamine – wieder an Bedeutung.

Die aktuellen Zahlen aus der Schweiz sind beeindruckend: Im laufenden Jahr legt Hüttenkäse gegenüber dem Vorjahr um 23,4 Prozent zu, proteinangereicherter Quark um rund 30 Prozent, Schweizer Mozzarella um 9,5 Prozent, Käse insgesamt um 5,7 Prozent, Milchmischgetränke um 8,4 Prozent und auch Trinkmilch um 1,1 Prozent. (Quelle: Nielsen IQ Switzerland, Total Market Consumer / Retail Panel)

Diese Entwicklung ist ein sehr erfreuliches Zeichen für die steigende Beliebtheit von Milchprodukten in der Schweiz.

Neue Märkte dank Innovationen
Ein wesentlicher Treiber des aktuellen Milchbooms ist die wachsende Vielfalt an laktosefreien und -reduzierten Milchprodukten. Diese sprechen neue Konsumentengruppen an – etwa Menschen mit Laktoseintoleranz, die bisher auf pflanzliche Alternativen ausgewichen sind. In den USA wächst dieser Bereich aktuell um über 15 Prozent pro Jahr und übertrifft bereits den Absatz pflanzlicher Milchsorten.

Auch in der Schweiz verzeichnet dieses Segment ein Wachstum von mehr als 15 Prozent.

Regionalität, Tierwohl und Nachhaltigkeit als Entscheidungsfaktoren
Die Schweizer Landwirtschaft punktet mit kurzen Wegen, hoher Qualität und klaren Standards in Sachen Tierwohl und Umweltschutz. Diese Werte fliessen zunehmend in die Kaufentscheidungen ein – verstärkt durch das Bedürfnis nach Transparenz und Rückverfolgbarkeit bei Lebensmitteln. 100 Prozent der Schweizer Milch entsprichen dem Branchenstandard «swissmilk green», dies stärkt das Vertrauen.

Pflanzliche Alternativen ergänzen, ersetzen aber nicht
Obwohl pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Mandelgetränke weiterhin Teil des Sortiments bleiben, zeichnet sich eine Marktkonsolidierung ab. Der einstige Hype um vegane Ersatzprodukte hat sich abgeschwächt – insbesondere bei stark verarbeiteten Kategorien wie veganen Käseimitaten.

Die Schweizer Milch setzt auf Vielfalt: Konsumentinnen und Konsumenten sollen frei wählen können – auf Basis von Qualität, Geschmack und Nährwert.

Internationale Entwicklungen als Bestätigung
Auch auf dem internationalen Markt mehren sich die Zeichen für eine Rückbesinnung auf natürliche Milchprodukte.

Die Schweizer Milchbranche ist mit Innovationskraft, verantwortungsvoller Produktion und vielfältigen Produktlinien für die Zukunft gut aufgestellt. Die Schweizer Milchproduzenten SMP setzen sich dafür ein, diesen Weg konsequent weiterzugehen und Konsumentinnen und Konsumenten hochwertige, natürliche Milchprodukte aus der Schweiz anzubieten. 100 Prozent «swissmilk green» eben.

SWISSMILK


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