Millionenkredit für Geilsbach gesprochen
18.07.2025 AdelbodenDie traktandierten Geschäfte der Schwellenkorporation Adelboden konnten durch den neuen Vorsitzenden Peter Bircher zügig abgehandelt werden. Für das Projekt ISP Geilsbach wurden 1,3 Millionen Franken gesprochen.
Kürzlich fand in Adelboden die ...
Die traktandierten Geschäfte der Schwellenkorporation Adelboden konnten durch den neuen Vorsitzenden Peter Bircher zügig abgehandelt werden. Für das Projekt ISP Geilsbach wurden 1,3 Millionen Franken gesprochen.
Kürzlich fand in Adelboden die jährliche Versammlung der Schwellenkorporation Adelboden statt. Mit sieben anwesenden Personen, was als unterdurchschnittlich zu bezeichnen ist, konnte der neue Präsident Peter Bircher die Versammlung zügig durchführen. Er blickte in seinem Jahresbericht sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft mit dem anstehenden Instandstellungsprojekt ISP Geilsbach.
Punktuelle Verbesserungen
Im vergangenen Jahr beschäftigte den Vorstand vor allem das Projekt Hochwasserschutz Bollersgraben, welches bei der öffentlichen Auflage durch eine Vielzahl von Einsprachen gebremst wurde. Die meisten Einsprachen kamen von direkt betroffenen Grundeigentümern, wie die Korporation mitteilt. An den Einigungsverhandlungen konnte mit drei Einsprechern eine Lösung gefunden werden, alle anderen wurden vom Regierungsstatthalteramt Frutigen-Niedersimmental an den kantonalen Rechtsdienst weitergeleitet. Die Schwellenkorporation versucht nun mit kleinen punktuellen Eingriffen (Unterhalt), welche trotz der hängigen Einsprachen möglich sind, das Nötigste zu erledigen, damit das Gewässer bei Naturereignissen wieder etwas sicherer sein sollte.
Im Jahr 2026 sind die restlichen respektive die Hauptarbeiten am Geilsbach geplant, welche durch die Hochwasserschäden vom August 2023 notwendig wurden. Hierzu haben die Anwesenden einen Kredit von 1,3 Millionen Franken einstimmig gesprochen. Die Arbeiten im Bereich Fuhrersteg abwärts werden nach Möglichkeit diesen Herbst in Angriff genommen und dauern dann bis ins Jahr 2026.
Solide finanzielle Situation
Im Weiteren informierte der Schwellenmeister Peter Fuhrer über seine getätigten und geplanten Arbeiten. Er hat und wird noch an diversen Gewässern Eingriffe zum Schutz vor Hochwasser, Hangrutschen und zur Werterhaltung im und angrenzend am Gerinne vornehmen. Die Kassierin Mireille Trummer zog Bilanz: «Die finanzielle Lage schaut mit einem Aufwand von rund 497 000 Franken und einem Ertrag von knapp 542 000 Franken sowie einem Reinvermögen von 2 917 000 Franken sehr solide aus.» Die Rechnung 2024 und das Budget 2026 wurden genehmigt. Wie alle anderen Schwellenkorporationen hofft auch die Korporation Adelboden auf ein ruhiges Jahr mit möglichst wenig Unwetterereignissen, welche ein Hochwasser oder andere Naturgefahren mit sich bringen könnten.
TONI BIRCHER/SCHWELLENKORPORATION