Alle Kinder ab vier Jahren aus den Gemeinden Frutigen, Reichenbach, Aeschi und Umgebung lud die Kindertrachtentanzgruppe zum ersten Schnupperkurs ein. Das Interesse war gross und bereits nach einer Stunde konnten die Kinder einen Tanz einstudieren und erhielten einen grossen Einblick in ...
Alle Kinder ab vier Jahren aus den Gemeinden Frutigen, Reichenbach, Aeschi und Umgebung lud die Kindertrachtentanzgruppe zum ersten Schnupperkurs ein. Das Interesse war gross und bereits nach einer Stunde konnten die Kinder einen Tanz einstudieren und erhielten einen grossen Einblick in eine Übungsstunde.
MICHAEL SCHINNERLING
«Es ist schön, dass so viele Kinder gekommen sind. Wir freuen uns, dass ihr da seid», begrüsste Tanzleiterin Marianne Bachmann die 16 Kinder. Acht von ihnen gehören bereits fix zum Nachwuchs der Trachtengruppe Reichenbach. «Wir beginnen mit dem Tanz ‹Wie der Wind›, dieser ist ganz leicht zum Starten», erklärte Marianne Bachmann.
Bei diesem Trachtentanz beginnt die Choreografie in einer Kreisformation, bei der alle Paare gemeinsam im grossen Kreis stehen und sich im Uhrzeigersinn bewegen. Die Kinder tanzten einfache Wechselschritte, meist seitwärts im rhythmischen Wechsel von links nach rechts, was dem Tanz eine !iessende und harmonische Bewegung verlieh. Immer wieder drehten sich die Kinder umeinander, mal gemeinsam, mal einzeln, und spiegelten so die Leichtigkeit und Dynamik des Windes wider. Begleitend zur Musik wurden die Arme sanft gehoben oder gesenkt, wodurch die Bewegungen noch ausdrucksvoller wirkten. In bestimmten Passagen tauschten die Kinder ihre Tanzpartnerinnen und Tanzpartner, was dem Ablauf zusätzliche Lebendigkeit und Abwechslung verlieh. Die Kinder machten dies hervorragend, und so gab es Komplimente von den weiteren Tanzleiterinnen Nicole Aellig und Silvia Oester: «Seht ihr, nun könnt ihr schon den ersten Trachtentanz!» Auch die anwesenden Eltern applaudierten ihrem Nachwuchs begeistert.
Ein liebevoll gestalteter Einstieg
Die erste Stunde bei der Kindertrachtengruppe war ein liebevoll gestalteter Einstieg in die Welt des Volkstanzes und der Tradition. Sie begann mit einer herzlichen Begrüssung, bei der sich die Kinder in der neuen Umgebung wohlfühlen sollten. Die Gruppenleitung stellte sich vor und legte sofort los.
Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Erleben. Die Kinder lernten erste einfache Tanzschritte – im Kreis oder in kleinen Gruppen. Dabei wurde viel Wert auf Spass und Bewegung gelegt: Es wurde geklatscht, gestampft, gedreht und gelacht. Die Musik war fröhlich und kindgerecht, oft begleitet von Liedern, die sogar die Eltern zum Mittanzen einluden. «Das nächste Lied kennt ihr sicher alle – und die Eltern auch», meinte Bachmann. Es folgte der Ententanz, was ein Kind dazu bewegte, seine Mutter zum Tanzen zu holen. Normalerweise sind auch kleine Spiele Teil einer Übungsstunde. Diese lockern die Stunde auf und fördern das Miteinander. Die Atmosphäre war entspannt: Niemand musste perfekt sein, jedes Kind durfte sich ausprobieren. Weitere Tänze wie «Im Örgelihuus» oder «S’Bündner Meiteli» folgten. Zum Schluss war es der Wunsch der acht Kinder der Trachtengruppe, den Schnupperkindern die «Sternpolka» vorzuführen. «Von mir aus könnten wir mehr als eine Stunde üben. Es macht einfach Spass, und es ist schön, immer neue und vor allem schnelle Tänze zu lernen», fand die zehnjährige Rahel, die seit sechs Jahren zur Kindertrachtengruppe gehört. «Für uns war es ein voller Erfolg, dass so viele Kinder kamen. Nun schauen wir einmal, wer sich entscheidet, bei uns mitzumachen. Man kann jederzeit bei uns reinschauen», sagten die Tanzleiterinnen. «Chum doch cho ine gugge, mir freue üs uf di», liessen Marianne Bachmann, Silvia Oester und Nicole Aellig wissen.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie Nicole Aellig: Tel. 079 241 48 52