Nach ersten Projektideen 2008 und einem jahrelangen Planungs- und Optimierungsprozess starten die Bauarbeiten auf der Hubelmatte in Krattigen. Geplant sind 18 Wohneinheiten, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten realisiert werden.
THOMAS FEUZ
Ein grosser Moment ...
Nach ersten Projektideen 2008 und einem jahrelangen Planungs- und Optimierungsprozess starten die Bauarbeiten auf der Hubelmatte in Krattigen. Geplant sind 18 Wohneinheiten, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten realisiert werden.
THOMAS FEUZ
Ein grosser Moment für die vier Gebrüder Schick sowie Mitarbeitende des Planungsbüros: Nach einer mehrjährigen Planungsphase mit diversen Projektanpassungen erfolgte der Spatenstich und damit der Auftakt zur Überbauung der Hubelmatte in Krattigen. Auf dem rund 4800 Quadratmeter grossen Terrain sollen drei Doppeleinfamilienhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser entstehen.
Der Bezug der Wohnungen ist auf Frühjahr 2027 beziehungsweise Mitte 2028 geplant. Die Bauherrschaft orientiert sich an nachhaltigen Gesichtspunkten und legt ebenfalls Wert auf eine beinahe autarke Energieversorgung für diverse Energieverbraucher.
Bereicherung für das Dorf
«Gut Ding will Weile haben», sagte Daniel Schick beim Spatenstich mit Blick auf die über 16-jährige Planungszeit, die von einem intensiven Austausch zwischen Behörden und Bauherrschaft geprägt war.
Dass die Realisierung einer Überbauungsordnung sowie die diversen Projektänderungen auch ihre gute Seite hatten, zeigt sich im vorliegenden Bauprojekt. Die Anpassungen erfolgten auch im Sinne der Gemeinde, wie die Bauherrschaft betonte: Durch gezielte Optimierung des Gesamtprojekts konnte die Anzahl Wohneinheiten mehr als verdoppelt werden, was höhere Steuereinnahmen bringt und weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
«Geplant sind Häuser an attraktiver Lage, mit grosszügigem Raumangebot, intelligenter Haustechnik und zu einem fairen Preis», so Schick. «Wir verfolgen zukunftsweisende Konzepte hinsichtlich Energieeffizienz und gesundem Wohnen.» Ein Teil der Wohneinheiten ist zum Verkauf vorgesehen, teils auch als Zweitwohnsitz. Insgesamt entsteht auf der Hubelmatte ein neues Quartier.
Früher «hie ghöiet», heute bauen
Beim fast 50 Aren grossen Grundstück handelt es sich um Land, das die Eltern Schick landwirtschaftlich genutzt hatten. Bauherrschaft sind ihre vier Söhne, die im aktiven Erwerbsleben mehrheitlich im Baugewerbe tätig waren und heute noch in der Region wohnhaft sind.
«Wo wir jetzt stehen, haben wir Kinder früher noch beim Heuen geholfen», so Daniel Schick. Das in die Jahre gekommene Elternhaus direkt an der Dorfstrasse wird eines der nächsten Projekte der Gebrüder Schick und ihrer gemeinsamen Firma bilden. Roger Lörtscher von der beauftragten Immobilienfirma doppelt nach: «Lage, Grösse, Gebäudehülle und umweltschonende Haustechnik überzeugen auf den ersten Blick. Dieses Projekt wertet den westlichen Auftakt zum Dorfkern auf und stellt eine Bereicherung für Krattigen dar.» Nachdem der Kran seit Längerem aufgestellt ist, geht’s nun also los. Daniel Schick schaut auf die Baustelle und lässt den Blick übers rechte Thunerseeufer auf die Berner Voralpen schweifen. «Was lange währt, wird endlich gut», zeigt er sich überzeugt.