Die kommende Gemeindeversammlung entscheidet über einen eher ungewöhnlichen Nachkredit. In fast gleicher Höhe resultiert ein Buchgewinn aus der Entwidmung des Schulhauses Aeschiried. Der Gesamthaushalt schliesst mit einem Aufwandüberschuss ab.
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Die kommende Gemeindeversammlung entscheidet über einen eher ungewöhnlichen Nachkredit. In fast gleicher Höhe resultiert ein Buchgewinn aus der Entwidmung des Schulhauses Aeschiried. Der Gesamthaushalt schliesst mit einem Aufwandüberschuss ab.
KATHARINA WITTWER
Bevor die Verwaltungsrechnung 2022 genehmigt werden kann, wird den Stimmberechtigten ein Nachkredit für die periodengerechte Abgrenzung der Lastenausgleiche Sozialhilfe in Höhe von 1 229 000 Franken und für Ergänzungsleistungen in Höhe von 550 000 Franken vorgelegt. Worum geht es dabei?
Als 2016 das Harmonisierte Rechnungsmodell 2 (HRM2) eingeführt wurde, hätten die Gemeinden ihre Lastenausgleichszahlungen im gleichen Jahr bezahlen und verbuchen müssen. In der Fachsprache nennt sich das «periodengerechte Abgrenzung». Die Gemeinde Aeschi ändert diese Überschneidung nun rückwirkend aufs vorangegangene Jahr. Aus diesem Grund muss also einmalig der doppelte Lastenausgleichsbeitrag verbucht werden – ein rein buchhalterischer Vorgang. Die periodische Abgrenzung wird weitergeführt.
Zweimal Aufwandüberschuss
Im allgemeinen Haushalt schlägt sich dieser beträchtliche Betrag bloss marginal nieder. Grund dafür ist das Schulhaus Aeschiried. Da es seit vier Jahren nicht mehr als solches genutzt wird, hat die Gemeindeversammlung im Dezember 2022 die Entwidmung beschlossen. Aus dieser Übertragung resultiert ein Buchgewinn von rund 1 147 000 Franken.
Im Gesamthaushalt steht der Aufwand von 10 990 660 Franken einem Ertrag von 10 624 441 Franken gegenüber. Der Aufwandüberschuss beläuft sich auf 366 219 Franken (Budget: 96 600 Franken). Der Totalaufwand im allgemeinen Haushalt beträgt 10 185 348 Franken, der Ertrag 9 813 481 Franken, wodurch ein Aufwandüberschuss in der Höhe von 371 866 Franken resultiert. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 20 800 Franken. Die Investitionsrechnung zeigt folgendes Bild: Ausgaben 2 233 724 Franken, Einnahmen 1 585 295 Franken, Nettoinvestitionen: 684 429 Franken.
Während eines Monates lag das an die neue Gesetzgebung angepasste und überarbeitete Forstreglement auf der Gemeindeverwaltung zur Einsicht auf. Sofern die Gemeindeversammlung das Reglement genehmigt, tritt es rückwirkend auf den 1. Januar 2023 in Kraft.
Die Kreditabrechnung für die Hochwasserschutzmassnahmen in Mülenen ist abgeschlossen. In Traktandum 6 wird sie der Versammlung zur Kenntnisnahme vorgelegt. Der hierfür an der Gemeindeversammlung Anfang Juni 2017 gesprochen Kredit wurde um 64 550 Franken unterschritten.
Im Anschluss an die offizielle Gemeindeversammlung werden Aeschinerinnen und Aeschiner für ihre besondere Leistung im vergangenen Jahr geehrt. Die Gemeindeversammlung findet am Freitag, 2. Juni, um 20 Uhr in der Turnhalle statt. (Der Gemeindesaal steht derzeit wegen Umbauarbeiten nicht zur Verfügung.)