Für die Verlängerung der Konzession investiert das Unternehmen in nächster Zeit über zwei Millionen Franken.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Die frühlingshaften Temperaturen und der fehlende Schnee in tieferen Regionen haben die Lust der ...
Für die Verlängerung der Konzession investiert das Unternehmen in nächster Zeit über zwei Millionen Franken.
HANS RUDOLF SCHNEIDER
Die frühlingshaften Temperaturen und der fehlende Schnee in tieferen Regionen haben die Lust der potenziellen SkifahrerInnen auf Wintersport in den letzten Wochen gedämpft – «obwohl wir ja immer gute Bedingungen hatten und noch haben», wie Christian Zenger sagt. Man habe dies insbesondere beim Gästerückgang in der Luftseilbahn gemerkt, so der Geschäftsführer der Elsigenalpbahnen AG.
Der Zubringer ins Skigebiet Elsigen-Metsch steht auch sonst gerade im Fokus der Geschäftsführung, denn im nächsten Jahr muss die Betriebskonzession verlängert werden. Obwohl Zenger die Anpassungen als «unspektakulär» bezeichnet, sind diese für die Bahn wichtig.
Stärkere Stützen, moderne Gondeln
Um für weitere 40 Jahre die Bewilligungen zu erhalten, muss das Unternehmen über zwei Millionen Franken aufwenden, wie Zenger sagt. Das entsprechende Gesuch ist im letzten «Frutiger Anzeiger» publiziert worden. Zwingend nötig sind die Verstärkungen der zwei Stützen sowie von deren Fundament. Dies sei eine grössere Übung, meint der Geschäftsführer. Gleichzeitig will man die Warenanlieferung bei der Talstation überdachen. Optisch die grösste Anpassung werden aber die neuen Kabinen sein.
Die Gondeln für 40 Personen werden durch moderne Modelle ersetzt. Die Kapazität der Pendelbahn bleibt jedoch gleich, da «sonst gleich eine neue Bahn erbaut werden müsste». Die Argumente für die Neuanschaffung erklärt Zenger so: «Eine Sanierung verlängert das Kabinenleben um 20 Jahre, die neuen Kabinen halten 40 Jahre. Zudem werden die Türen in der Mitte sein und nicht mehr seitlich verschoben. Dies ermöglicht kürzere Be- und Entladungszeiten.» Für den Gütertransport nicht ideal sind die heutigen vier Zugstangen in den Kabinen, an denen die ganze Last hängt. Das Gewicht wird neu über die Kabinenhülle geleitet. Gleichzeitig kann die Bahn das Behindertengleichstellungsgesetz umsetzen.
«Ein gut gehütetes Geheimnis»
Durch neue Türen wird die Bergstation automatisiert. Dies ermöglicht einen Betrieb der Luftseilbahn mit nur einem Mitarbeiter in der Talstation, die Kabinen fahren bereits heute ohne Begleitpersonal. Bleibt noch die Frage, wie denn die neuen Kabinen aussehen werden. Christian Zenger: «Das Design der neuen Kabinen ist natürlich ein gut gehütetes Geheimnis. Aber die Grundfarbe Rot wird sicher bestehen bleiben.»
Die Unterlagen für das seilbahnrechtliche Plangenehmigungsverfahren liegen bis am 23. März in der Bauverwaltung Frutigen auf. Genehmigungsbehörde ist das Bundesamt für Verkehr.