ACHSETEN Seit Längerem ist den Anstössern die Sanierung und Verbreiterung des Strässchens Labrunnen-Ladholz ein Anliegen. Nachdem letzten Sommer eine gut besuchte Orientierungsversammlung stattgefunden hatte (der «Frutigländer» berichtete am 7. ...
ACHSETEN Seit Längerem ist den Anstössern die Sanierung und Verbreiterung des Strässchens Labrunnen-Ladholz ein Anliegen. Nachdem letzten Sommer eine gut besuchte Orientierungsversammlung stattgefunden hatte (der «Frutigländer» berichtete am 7. Juni 2024), hat das Projekt nach öffentlicher Mitwirkung und abgeschlossenen Einspracheverhandlungen nun eine weitere Hürde genommen.
Da der Perimeter flächenmässig vergrössert und elf neue Eigentümer hinzugekommen sind, genügten die Strukturen der bisherigen Weggenossenschaft nicht mehr. Aus diesem Grund wurde letzten Freitag im Restaurant Rohrbach-Träff unter der Leitung von Bernhard Rubin, Gemeinderat von Frutigen, die neue Weggenossenschaft Labrunnen-Alpli gegründet. Roger Stucki, Leiter Fachstelle Tiefbau, Abteilung Strukturverbesserungen und Produktion (ASP) vom Amt für Landwirtschaft und Natur, informierte ausführlich über die einzelnen Schritte wie Bewilligungsverfahren, Projektfinanzierung, rechtliche Bestimmungen und Ablauf der Gründungsversammlung. Einstimmig wurden die Gründung der neuen Weggenossenschaft beschlossen und ein sechsköpfiger Vorstand mit Werner Schmid, Labrunnen, als Präsident sowie Mitglieder einer Schätzungskommission gewählt. Die bisherige Weggenossenschaft Labrunnen-Ladholz wird in absehbarer Zeit aufgelöst.
Die an der Versammlung genehmigten Statuten werden nun an die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion des Kantons Bern zur Genehmigung weitergeleitet. «Erst nachdem wir von dieser Seite grünes Licht haben und von Kanton und Bund Beiträge aus Strukturverbesserungsfonds gesprochen sind, erfolgt die Bauausschreibung» erklärt Walter Hostettler vom projektierenden Büro Ramu Ingenieure AG in Frutigen. Das geschieht bis Ende Jahr. «Wir hoffen, die Bauarbeiten im Frühjahr 2026 in Angriff nehmen zu können und bis Ende Jahr abzuschliessen.»
KATHARINA WITTWER