Roland Stoller begrüsste die anwesenden GenossenschafterInnen der Wasserversorgung Kandergrund das letzte Mal als Präsident und leitete die Versammlung wie gewohnt souverän und fachkundig.
In seinem Tätigkeitsbericht ging er unter anderem auf die ...
Roland Stoller begrüsste die anwesenden GenossenschafterInnen der Wasserversorgung Kandergrund das letzte Mal als Präsident und leitete die Versammlung wie gewohnt souverän und fachkundig.
In seinem Tätigkeitsbericht ging er unter anderem auf die Erschliessungen der neu eingezonten Gebiete «Wyssa Zun», Bifigen, und «Underem Bühl», Mitholz, ein und erläuterte die aktuelle Situation sowie die ausgeführten Arbeiten für die Wasserversorgung. Weitere Themen waren die Hydrantenleitungen beim Blausee und deren Unterhalt sowie das neue Archiv im renovierten Gemeindehaus von Kandergrund.
Die positive Jahresrechnung wurde vom Kassier Ruedi Scheidegger vorgestellt. Er ging auf die wichtigsten Einund Ausgabeposten ein und durfte einen Reingewinn von 47 883 Franken vermelden.
In der anschliessenden Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass die guten Ergebnisse der letzten Jahre auch der regen Bautätigkeit und den entsprechend hohen Einnahmen durch die Anschlussgebühren zu verdanken seien. Längerfristig müsse mit weniger Ertrag gerechnet werden.
Ein wichtiges Traktandum war der Baukredit für die nötigen Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Räumung des ehemaligen Munitionsdepots in Mitholz. In Zusammenarbeit mit dem VBS und dem ASTRA werden die heutigen Anlagen angepasst und erweitert. Die bestehenden Quellfassungen der Armasuisse im Gebiet Aegerten werden an die WA-GEKA abgetreten und erneuert.
Das Reservoir Schwendli muss aufgrund der aktuellen Vorschriften des ASTRA zum Löschschutz in Strassentunneln deutlich vergrössert werden und mit dem Bau von neuen, parallelen Hauptleitungen wird die Versorgungssicherheit im Gebiet Mitholz klar gesteigert. All diese Arbeiten laufen unter der Bauherrschaft der WAGEKA.
Über den Baukredit werden die etappierten Arbeiten finanziert und anschliessend mit dem VBS abgerechnet. Durch die vereinbarte Schadloshaltung wird der Grossteil der Kosten durch das VBS übernommen. Die anwesenden GenossenschafterInnen verabschiedeten den Kredit einstimmig. Damit können die geplanten Arbeiten weiter vorangetrieben werden.
Aufgrund seiner Wahl zum Gemeinderatspräsidenten von Kandergrund gibt Roland Stoller sein Amt bei der WA-GEKA ab. Bei seiner Verabschiedung würdigte der Sekretär Martin Knobel seinen grossen Einsatz während der vergangenen 15 Jahre. In den letzten acht Jahren als Präsident habe Roland Stoller die Tätigkeiten der WAGEKA effizient, zielorientiert und mit viel Gespür für das Wesentliche geleitet.
Speziell hob Knobel das Verhandlungsgeschick des scheidenden Präsidenten mit den Behörden hervor. Mit viel Fingerspitzengefühl, Sachverstand und Beharrlichkeit habe er dabei vorteilhafte Lösungen für die WAGEKA erreicht – im besten Sinne der Genossenschaft und ihrer Mitglieder. Der neue Präsident Toni Steiner kann von den geleisteten Vorarbeiten profitieren und wird dem eingeschlagenen Weg folgen. Als Nachfolger wurde Marcel Zurbrügg aus Kandergrund in den Vorstand gewählt.
MARTIN KNOBEL