Am Sonntag wurde von Hundesport Frutigland das «Hunde-Military» durchgeführt. Der Parcours war so angelegt, dass er von jedem Vierbeiner und jedem Halter, egal welchen Alters, absolviert werden konnte. Dabeisein, Plausch und Spass standen dabei im ...
Am Sonntag wurde von Hundesport Frutigland das «Hunde-Military» durchgeführt. Der Parcours war so angelegt, dass er von jedem Vierbeiner und jedem Halter, egal welchen Alters, absolviert werden konnte. Dabeisein, Plausch und Spass standen dabei im Vordergrund.
KATHRIN JUNGEN
Bereits am Sonntagvormittag hatten sich zahlreiche Mensch-Hund-Teams auf den etwa vier Kilometer langen Rundweg aufgemacht. Insgesamt waren 112 Teams angemeldet, einige kamen noch an der Tageskasse hinzu. Sogar aus Zürich, Thurgau, Basel und der Westschweiz waren Interessierte anwesened. Die Plausch-Parcours sind sehr beliebt und werden in der ganzen Schweiz durchgeführt, normalerweise vor allem im Herbst.
Zielsicherheit und Zurückhaltung
Auf dem Spaziergang über den Rundweg waren dann neun verschiedene Gehorsams- und Geschicklichkeitsaufgaben zu lösen. Eine Aufgabe bestand zum Beispiel darin, den Hund in der Mitte einer Art Zielscheibe zu platzieren und «Gudelis» in die Nähe des Tieres zu werfen. Je näher am Hund sie landeten, desto mehr Punkte waren zu ergattern. Der Hund durfte die geworfenen Kroketten allerdings nicht fressen. Doch einige der Leckerbissen landeten prompt vor der Schnauze der Vierbeiner – da gab es natürlich kein Halten mehr.
Bei einer anderen Aufgabe waren diverse Fragen mithilfe gezogener Buchstaben zu lösen. So waren etwa der Name einer Hunderasse oder ein Hundespielzeug zu erraten. Vom Hund wurde dabei erneut Zurückhaltung verlangt: Wiederum durfte er die bereitliegenden Leckerbissen nicht ohne Aufforderung fressen.
Lob für die Organisatorinnen
Nach mehreren Jahren Pause hatten sich die Übungsleiterinnen Patricia Wiedmer und Chantal Gempeler in den letzten drei Jahren wieder daran gemacht, einen Plausch-Parcours zu organisieren. «Am schwierigsten ist es, Helfer für den Event zu finden», erklärt Chantal Gempeler. Die Teilnehmer jedenfalls lobten die hervorragende Organisation und den schönen Weg entlang der Engstligen und der Kander, vom Hundeplatz aus am Tropenhaus vorbei, über die Brücke zum FrutigResort bis zur «Waggelibrücke» bei Reichenbach und dann auf der anderen Seite wieder zurück bis zum Hundeplatz. Der gesamte Rundgang nahm etwa eineinhalb bis zwei Stunden in Anspruch und liess sich sogar mit einem Kinderwagen gut meistern. Dank des Saharastaubs war es nicht zu heiss, und falls doch, konnten die Hunde im Fluss baden und trinken.
Ein Preis für alle
Am Ziel gab es verschiedene Stärkungen, vor allem die Militärkäseschnitten aus der Bratpfanne waren der Renner. Die TeilnehmerInnen konnten auf dem Areal des Vereins verweilen, während die Resultate ausgewertet wurden. Nach je 30 Teilnehmern wurde eine Rangverkündigung abgehalten; die ersten drei wurden dabei besonders erwähnt. Ein Team hatte es geschafft, auf dem gesamten Parcours nur zwei Punkte zu verlieren. Doch niemand ging mit leeren Händen nach Hause. Alle TeilnehmerInnen bekamen einen Einheitspreis: einen Sack mit Futter und ein farbiges Badetuch.