SKISPRINGEN Noah Studer vom SC Kandersteg hatte am Wochenende beim OPA-Alpencup seinen ersten internationalen Einsatz vor heimsichem Publikum. Auf der Lötschbergschanze starteten in zwei Einzelwettbewerben insgesamt 106 SkispringerInnen (33 Damen und 73 Herren).
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SKISPRINGEN Noah Studer vom SC Kandersteg hatte am Wochenende beim OPA-Alpencup seinen ersten internationalen Einsatz vor heimsichem Publikum. Auf der Lötschbergschanze starteten in zwei Einzelwettbewerben insgesamt 106 SkispringerInnen (33 Damen und 73 Herren).
MICHAEL SCHINNERLING
Noah Studer absolvierte sein Vorbereitungsprogramm wie immer mit Dehnungen und Sprüngen. Mit der Startnummer drei war er nach Elias Arnold aus Unterschächen und Noel Woodtli vom Skiclub am Bachtel an der Reihe. Trotz seines allerersten internationalen Wettkampfs war Studer nur ein wenig nervös. Der 15-jährige kam mit 87,4 km / h auf eine Weite von 77 Metern. Im zweiten Sprung wurden 87,7 km / h und 76,5 Meter gemessen. Am Sonntag lief es noch besser. Beim zweiten Sprung flog er mit einer Geschwindigkeit von 84,8 km / h und landete bei 78,5 Metern – ein beachtliches Resultat für die Wettkampfpremiere. «Skispringen macht einfach Spass, du kommst mit Tempo und fliegst durch die Luft. Das finde ich so super an diesem Sport», schwärmte der 15-Jährige. Von den heimischen Schanzen ist er ebenfalls begeistert: «Ich finde, es ist die beste Anlage für Sommer und Winter.»
Das Umfeld ist stolz
Unter den Zuschauern am Wochenende war neben alt Bundesrat Adolf Ogi auch der Verwaltungsratspräsident des Nationalen Nordischen Skizentrums Kandersteg (NNSK) Lars Guggisberg. Sein Kommentar zu Studers Abschneiden: «Noah zeigt, wie man mit Leistungsbereitschaft zum Erfolg kommt. Es ist doch schön, wenn die Nachwuchsarbeit beim SC Kandersteg nun Früchte trägt.» Für Kari Bieri, den ehemaligen NNSK-Präsidenten und Mann der ersten Stunde, war klar: «Wir hoffen, dass nun noch viele Junge nachkommen. Potenzial ist vorhanden und das zeigt: Die Arbeit, die hier bei der Schanze geleistet wird, zahlt sich aus.» Beim OK-Präsidenten Adrian Künzi stand der Alpencup selbst im Vordergrund. Dieser sei sehr wichtig für die Nachwuchsförderung. «Wir merken nun, wie allmählich immer mehr Skispringer zur Elite vorstossen – und das ist cool für Kandersteg.» Der nächste spannende Höhepunkt im Eventkalender des NNSK sind die Schweizermeisterschaften vom 21. und 22. Oktober..
ZUR PERSON
Noah Studer ist seit 2016 Skispringer. Seit einem Schnupperbesuch mit einem Kollegen ist er begeistert von dieser Sportart. Er besucht die Sportmittelschule in Engelberg. Am Wochenende, wenn keine Wettkämpfe anstehen, ist er in Kandersteg. In seiner Freizeit spielt er mit Kollegen Fussball oder geht langlaufen. Sein Wunsch: einmal Profisportler werden. Sein aktuelles Ziel ist die Teilnahme an der Jugendolympiade im Januar 2024 in Gangwon (Südkorea).
MS