Räbstock «rockt» die Bike Week ein
29.07.2025 Mülenen, EmdthalAm Freitagabend, 25. Juli 2025, eröffnete die einheimische Band Räbstock die 12. Ausgabe der Beo Bike Week in Mülenen. Die Musiker sind bekannt für Rock und Pop mit kernigen Mundarttexten.
Vom Räbstock-Debütalbum «Fisch uf ä ...
Am Freitagabend, 25. Juli 2025, eröffnete die einheimische Band Räbstock die 12. Ausgabe der Beo Bike Week in Mülenen. Die Musiker sind bekannt für Rock und Pop mit kernigen Mundarttexten.
Vom Räbstock-Debütalbum «Fisch uf ä Tisch» spielten sie in Mülenen die ersten Songs wie «Theater», «Binibi»,«Dräii zLiecht ah» oder «Tarot». Das Stück «Theater» wurde für ein Video in den Anfangsjahren bei Aussentemperaturen von –15 °C aufgenommen. «In der Garage war es damals allerdings etwas wärmer, nur –7 °C, dank der Heizung», erzählte der Sänger Jan Ruchti dem Mülener Publikum. Räbstock steht für authentische, ehrliche Musik, die das Leben in all seinen Facetten widerspiegelt. Genau das kommt bei den Leuten an. Es dauerte auch nicht lange und die Besucher liessen sich mitreissen von Jan Ruchti, Leadgesang und Saxofon, Sven Küenzi an der Gitarre, Thies Steiner am Schlagzeug, Christoph Buchs am Bass (als Ersatz für Giusi di Lonardo) und Stefanie Ruchti und Karin Bohren als Background-Sängerinnen.
Die Band war im Herbst 2018 durch Jan Ruchti und Sven Küenzi gegründet worden, die bereits in den vorhergehenden Jahren zusammen musikalisch auf Tour gewesen waren. Anstoss zur Gründung der Band damals war vor allem ihre Vision, eine Mundart-Rockband mit direkter, ungeschliffener Art zu erschaffen, sowie ihre Freude am gemeinsamen Erarbeiten und Präsentieren einer mitreissenden Show, welche die Konzertbesucher von Beginn an die Leidenschaft der Livemusik spüren lässt. Inspiriert wurden sie von «regionalen» Musiklegenden wie Polo Hofer, Hanery Amman oder Büne Huber sowie dem weiter entfernten Südstaatenrock.
Einheimisches Schaffen
«Die Songs wurden allesamt von Sven und mir geschrieben. Wobei Gitarrist Sven die Akkorde und Riffs als Demo-Idee und Grundstein setzt und ich diese mit Texten, Saxofon und charakteristischen, eingängigen Melodiephrasen ‹verziere›», erklärte Ruchti. «Im Verlauf wird diese Rohfassung bereits mit den ‹Backings› von Karin und Stefanie erweitert und natürlich mit Drums durch Thies unterlegt», erläuterte Ruchti weiter. «Aktuell haben wir 23 eigene Songs und insgesamt etwa 30 Covers im Repertoire. Geplant ist, in naher Zukunft mit den neuen Songs ins Studio zu gehen. Gut möglich, dass wir frisches Material bereits live einbauen», verriet Ruchti. Dass sie direkt vor der Haustüre spielen konnten, war ein schönes Erlebnis für die Band: «Für mich war es auf jeden Fall speziell. Sei es schon nur aufgrund der Location in der imposanten Heimund Bergkulisse und geprägt von einigen berührenden Events in der Kanderarena. Und nicht zuletzt ist es doch die vertraute Biker-Szene, welche die Vorfreude besonders prägt», fand Jan Ruchti. Die Biker gefielen der Band mit ihrer Mentalität und Einstellung. Umgekehrt allerdings auch. Das Publikum tanzte und sang mit. «Wir möchten nicht unerwähnt lassen, dass Astrid Furrer am Mischpult einen sehr guten Job gemacht hat. Sie hat super abgemischt», so die Band nach dem Konzert.
Der Name «Räbstock»
Der Name «Räbstock» wird zu Ehren des ehemaligen Restaurants Rebstock in Frutigen getragen, das Jans Grossvater damals führte. «Die in Erinnerung getragenen Emotionen sowie abenteuerliche und teils mystisch klingende Geschichten, welche über Generationen weitererzählt wurden, skizzieren gedanklich die Atmosphäre, den Geruch, die Gesellschaft und das damals gelebte gesellige Zusammensein», so die Musiker. «Dieses mentale Bild von Stammtisch-Schalk über Hochzeitsanträge und Trauerfeiern bis hin zu ausgelassenem Tanz und Trank passte von Anfang zu den Grundsteinen der Vision unserer Band», liessen die Musiker wissen.
MICHAEL SCHINNERLING