Standort Hondrich gesichert

In der vergangenen Herbstsession behandelte das Kantonsparlament eine Vielzahl von Geschäften. So ging es zum Beispiel bei der Nutzerstrategie Inforama um die zukünftige Ausrichtung der landwirtschaftlichen Ausbildung. Es sollte festgelegt werden, an welchen Standorten im Kanton Bern künftig die Ausbildung der LandwirtInnen stattfinden soll. Für unsere Region ist es wichtig, dass der Standort Hondrich als Kompetenzzentrum für die Berg- und Alpwirtschaft gesichert werden kann. Obwohl der Bericht zurückgewiesen worden ist, damit die Bedürfnisse der betroffenen Branche abgeklärt werden können, bin ich sicher, dass die Bergbauernschule auf dem Hondrich in Zukunft gesichert ist – was nicht selbstverständlich ist! Der längst fällige Neubau des Milchviehstalls wurde mir von mehreren Regierungsräten mündlich zugesichert, sofern der Grossrat dem nötigen Kredit in einer der nächsten Sessionen zustimmen wird. Die junge Pächterfamilie vom Hondrich kann hoffentlich schon bald im neuen Stall arbeiten.
Unbestritten war eine Motion, die fordert, dass der Kanton die Wildregulierung nach seinen gesetzlichen Vorgaben zu vollziehen hat. Im Kanton Bern ist bei 26 Prozent der Waldfläche die natürliche Verjüngung nicht mehr gewährleistet, weil die Bestände von Rehen, Gämsen und insbesondere von Hirschen sehr hoch sind. Der Regierungsrat ist nun gefordert, dass die Schalenwildbestände in den besonders betroffenen Gebieten auf ein gesundes Mass stabilisiert werden. Für das Berner Oberland ist das sehr wichtig, weil die Schutzwälder unsere Täler vor allerlei Naturgefahren schützen. Aber auch die Nutzung und damit die Vitalität der Wälder ist infrage gestellt, wenn die jungen Nutzbaumarten verbissen werden. Wenn der einheimische Rohstoff Holz nicht in genügender Quantität und Qualität zur Verfügung steht, ist die Holzbranche in der gesamten Wertschöpfungskette und mit ihren Arbeitsplätzen gefährdet.
Nebst den Sachgeschäften standen verschiedene Wahlkampfaktionen für die National- und Ständeratswahlen vom 22. Oktober 2023 im Fokus. So durfte ich zusammen mit meiner Parteikollegin und Grossrätin Katja Riem einen Wahlkampf apéro vor dem Rathaus mit zahlreichen Besuchern durchführen. Im Zentrum der kommenden Wahlen geht es für mich und die SVP darum, die ländliche Bevölkerung zu mobilisieren. Nur wer wählen geht, kann mitbestimmen, dass die bürgerlichen Anliegen im National- und Ständerat wirkungsvoll vertreten werden. Es ist sehr wichtig, dass wir Unentschlossene zum Wählen motivieren können.

ERNST WANDFLUH GROSSRAT SVP

Sessionsrückblick

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