An der Hauptversammlung des FC Reichenbach blickten die Anwesenden auf ein bewegendes Vereinsjahr zurück. Auf dem Rasen konnten sich die Fussballer über Erfolge freuen, mussten aber auch Niederlagen einstecken. Ungeachtet der sportlichen Bilanz wurde der charakteristisch starke ...
An der Hauptversammlung des FC Reichenbach blickten die Anwesenden auf ein bewegendes Vereinsjahr zurück. Auf dem Rasen konnten sich die Fussballer über Erfolge freuen, mussten aber auch Niederlagen einstecken. Ungeachtet der sportlichen Bilanz wurde der charakteristisch starke Zusammenhalt gepflegt.
Für einmal bildete anstelle des lauschigen Gands in Kien das Restaurant Bahnhof die Kulisse für den Auftritt des FC Reichenbach. Dort fand an einem hochsommerlichen Juniabend dessen Hauptversammlung statt. Zügig kam Stephan Fritschi zum Jahresrückblick. «Es war für mich ein bewegendes Jahr», stellte der Vereinspräsident gleich zu Beginn seiner Rede fest. Bewegend, zumal es neben dem Feiern starker Leistungen auf dem Platz auch den Abstieg des Fanionteams nach einer Drittligasaison in die vierte Liga zu verkraften gab. Als bewegend erlebte Präsident Fritschi aber auch eine den FC Reichenbach besonders auszeichnende Stärke und den Zusammenhalt.
Gute Erinnerungen wurden bei den Anwesenden wach, als der Vereinsvorsitzende hierfür sichtlich zufrieden einige Beispiele nannte. Sie reichten von den Vorbereitungen für die samstägliche Fussballschule übers gesellige gemeinsame Europameisterschaft-Schauen im FC-Hüsi bis hin zur beachtlichen Präsenz von FC-Reichenbach-Fans an Auswärtsspielen. Letztere sorgte wegen angeblichem unsportlichem Verhalten einzelner Fans denn auch für eine Diskussion im Plenum. Das Fazit war klar: Der FC Reichenbach legt Wert auf ein faires Verhalten auch am Spielfeldrand. Die von Stephan Fritschi gewürdigte Eintracht stimmte ihn am Schluss seiner Ausführungen für die Zukunft zuversichtlich: «Wenn wir den Zusammenhalt beibehalten können, werden wir weiterhin eine gute Sache haben.»
«Ballweitergabe» im Vorstand
Der starke Zusammenhalt unter den bodenständigen Fussballern drang auch in den Jahresberichten des Spiko-Präsidenten Christian Kallen und des Junioren-Obmanns Pascal Schranz durch. So erfuhren die Anwesenden zu «Kallens Jungs», der zweiten Mannschaft, Folgendes: «Das Trainerteam um Christian Kallen und Simon Zumbrunnen stellt den Spass und die Freude in den Vordergrund.» Dass Reichenbachs Fünftligisten auf diese Weise in der Mehrheit der Partien Punkte holten, erfreute zusätzlich. Nicht zuletzt wegen Verletzungspech gelang der tapfer kämpfenden ersten Mannschaft der Ligaerhalt jedoch leider nicht. Nichtsdestotrotz schafften es Coach Mario Schmid und sein Assistent Melvin Sarbach, eine motivierte Equipe zu bilden.
Grossen Zuspruch erhielten in der zurückliegenden Saison nicht zuletzt die Initiative für die jüngsten Fussballfreunde und das Goalietraining. «Zu Spitzenzeiten besuchten bis zu 15 Teilnehmende die Fussballschule», so Pascal Schranz.
Im Rahmen der Hauptversammlung wurde zudem die engagierte Arbeit beispielsweise von Trainern und Funktionären gewürdigt. So stellen die Reichenbacher auch vier Schiedsrichter, die in verschiedenen Ligen, neuerdings sogar in der Super League, zum Einsatz kommen. Unter dem Traktandum «Wahlen» wurden gleich zwei neue Vorstandsmitglieder unter Applaus in die Vereinsführung aufgenommen. Bernhard Zurbrügg folgt auf Martin Ruchti als Verantwortlicher Infrastruktur. Markus Berger gibt nach neun Jahren als Finanzchef sein Amt an Joel Reichenbach weiter. Neu amtet Berger als Revisor. Ebenfalls unter Beifall wurden der Vereinspräsident sowie mehrere Vorstandsmitglieder wiedergewählt.
Der anschliessende Ausblick aufs Tätigkeitsprogramm für die neue Saison versprach einmal mehr einige tolle Anlässe, die sowohl dem sportlichen Erfolg wie auch dem Vereinszusammenhalt förderlich sind. So steht denn Ende Juli bereits der Kien-Cup auf dem Programm.
TEXT UND BILD: MICHAEL MAURER