Vor einem Vierteljahrhundert trat Stefan Heimoz erstmals musikalisch in Erscheinung – nun erscheint am 15. April sein siebtes Album «Nume es Lied…» mit 13 neuen Stücken.
Aufgenommen wurde das Album erneut «live im Studio» ...
Vor einem Vierteljahrhundert trat Stefan Heimoz erstmals musikalisch in Erscheinung – nun erscheint am 15. April sein siebtes Album «Nume es Lied…» mit 13 neuen Stücken.
Aufgenommen wurde das Album erneut «live im Studio» – ganz ohne Publikum, dafür mit viel Nähe und Intimität. Die Gitarre ist dabei nicht nur Begleitinstrument, sondern dient auch gelegentlich als Perkussionsinstrument. Den Abschluss bildet die instrumentale «Dänkpouse», die zum Nachklingen und Innehalten einlädt. Erschienen ist das Album beim Label Narrenschiff, erhältlich als CD inklusive Downloadcode und auf sämtlichen digitalen Plattformen.
Vielseitigkeit des Berner Dialekts
Mit sprachlicher Finesse und einer Prise Selbstironie nimmt der Berner Liedermacher sein Publikum mit auf eine Reise durch die Eigenheiten des Lebens und der Sprache. So etwa im Stück «Hä?!», das mit über 75 berndeutschen Verben wie «chnüble», «grüble», «graagge» oder «schnaagge» die Vielseitigkeit des Dialekts feiert – und dabei mit einem Augenzwinkern erklärt, in welchen Situationen die BernerInnen plötzlich besonders schnell werden.
«Brüggetroum», entstanden für das Jugend- und Schülerradio RadioChico, ist ein musikalischer Beitrag zur Förderung junger Stimmen. Mit dem Lied «Zytspar-Äpp» nimmt Heimoz die moderne Leistungsgesellschaft aufs Korn: Eine App soll dabei helfen, Zeit zu «optimieren, reduzieren, limitieren, kontrollieren …» – und entlarvt dabei auf charmante Weise die Absurdität unseres Strebens nach Effizienz. Ein besonders berührender Moment des Albums ist «Island», die Geschichte eines Mädchens, das in der Schule als schwach gilt, in anderen Lebensbereichen aber enorme Stärke beweist. Mit «Ds alte blaue Snowboard» schenkt Heimoz seiner Frau eine feinfühlige, liebevolle Hommage an die Zeit ihres Kennenlernens – und zugleich ein leises, inniges Liebeslied.
Auch die Katze des Hauses bekommt ihren Auftritt: In «Miau!» macht Heimoz klar, wer im Haushalt das Sagen hat – und wer das Personal ist. Nachdenklich wird es in «Gheimnis», einem Lied, das eindrücklich den Übergang vom Leben zum Tod thematisiert.
Zurück in der Alten Oele
Mit augenzwinkerndem Lokalkolorit erzählt «Dr Dorfsheriff» eine typisch schweizerische Geschichte, während «Töfflibueb» nostalgische Gefühle weckt – besonders bei jenen, die einst mit frisierten Töfflis durch die Jugendjahre knatterten.
Stefan Heimoz begann seine musikalische Reise vor 25 Jahren in kleinen, familiären Kreisen – es folgten Auftritte auf öffentlichen Bühnen, unter anderem in der Alten Oele in Thun. Die Taufe von «Nume es Lied …» mit Bühnengästen !ndet deshalb am 11. Oktober 2025 in der Alten Oele statt. Mit seinem neusten Album, das heute erscheint, zeigt Stefan Heimoz einmal mehr, wie viel Gefühl, Humor und Tiefgang in einem Lied stecken können.
MARTIN WENGER
Konzertdaten und weitere Informationen unter www.stefanheimoz.ch