TOURISMUS IM FOKUS - Mehr öV für Tourismus
04.01.2023 TourismusMehr öV für Tourismus
Der touristische öffentliche Verkehr wird noch nicht subventioniert. Sein Potenzial wird vom Bundesrat verkannt: Im Bericht «Perspektive Bahn 2050» fokussiert die Regierung einseitig auf die Agglomerationen. Ziel muss es ...
Mehr öV für Tourismus
Der touristische öffentliche Verkehr wird noch nicht subventioniert. Sein Potenzial wird vom Bundesrat verkannt: Im Bericht «Perspektive Bahn 2050» fokussiert die Regierung einseitig auf die Agglomerationen. Ziel muss es jedoch sein, mehr Touristen für das Benutzen des öffentlichen Verkehrs zu motivieren. Um die Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung im Bereich der Mobilität zu beschleunigen, ist der Tourismus darauf angewiesen, dass die Destinationen in den Alpen möglichst direkt per Bahn erreichbar sind. Der Ständerat hat die Motion der Walliserin Marianne Maret (Die Mitte) mit 34 zu 5 Stimmen bei einer Enthaltung entgegen der ablehnenden Haltung des Bundesrats angenommen. Nun ist der Nationalrat an der Reihe. Link: https://bit.ly/3FQPgOs
Erfolgreicher Bus alpin
Rund 4000 Fahrgäste beförderten die Bus-alpin-Partner im Jahr 2022 in 19 Regionen. In elf Gegenden müssen die im Fahrplan enthaltenen Kurse nicht reserviert werden. In den übrigen Regionen fährt der Bus nur dann, wenn Anmeldungen vorliegen. Dabei kommen unterschiedlichste Modelle zum Einsatz: Onlineformular, Reservation per Telefon oder E-Mail. Neu gibt es auch eine App, die den Reservationsaufwand für Nutzer und Betreiber reduziert. Die weitaus meisten Fahrgäste fuhren in der letzten Saison in der Region Greina auf der Strecke Vrin–Puzzatsch. Im Naturpark Gantrisch mit dem «Gäggersteg-Bus» sowie mit dem neuen Angebot auf der Strecke Charmey–Gros Mont im Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut verkehrte der Bus alpin nur an Wochenenden. Zu den Strecken im Berner Oberland gehören: Lenk–Iffigenalp, Lenk–Laubbärgli, Habkern–Lombachalp und Meiringen– Engstlenalp.
Zur Website: https://busalpin.ch/
Mehr Tourismusförderung
Nach der Corona-Pandemie will der Ständerat innovative Projekte im Tourismusbereich vorübergehend stärker unterstützen. Er hat eine entsprechende Änderung des Bundesgesetzes über die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im Tourismus mit 33 zu 0 Stimmen angenommen und den dazugehörigen Finanzierungsbeschluss ebenfalls einstimmig gutgeheissen. Die Massnahme kostet zusätzliche 20 Millionen Franken. Das Geschäft geht nun an den Nationalrat.
Zu den Details: https://bit.ly/3VyeYwW
Nachhaltig fliegen
Swiss International Air Lines (Swiss) und Schweiz Tourismus (ST) weiten ihre bereits bestehende Kooperation auf den Bereich Nachhaltigkeit aus. ST wird ab diesem Jahr zur Reduktion der CO2-Emissionen der Geschäftsreisen ihrer Mitarbeiter zur Hälfte nachhaltigen Treibstoff, sogenanntes Sustainable Aviation Fuel (SAF), erwerben. Die verbleibenden CO2-Emissionen gleicht sie über Investitionen in hochwertige Klimaschutzprojekte der Schweizer Stiftung myclimate aus. Dazu sagt Dieter Vranckx, CEO von Swiss: «Mit diesem Entscheid übernimmt Schweiz Tourismus eine Vorreiterrolle und wir setzen darauf, damit weitere Unternehmen von nachhaltigem Reisen überzeugen zu können.» Und Martin Nydegger, CEO von Schweiz Tourismus, doppelt nach: «Nachhaltigkeit fängt bei einem selbst an. Nachdem die ganze Tourismusbranche positiv auf unsere Initiative ‹Swisstainable› reagiert hat und zu Tausenden mitmacht, ist es für uns klar, dass auch wir selbst einen Beitrag leisten und unsere eigenen Flüge mit SAF durchführen und kompensieren.»
Zu den Einzelheiten der Swiss-ST-Zusammenarbeit: https://bit.ly/3I6AbLx
Zu Swisstainable: www.stnet.ch/">https://www.stnet.ch/ de/swisstainable/programm/
ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ