Der Winter lässt nach wie vor auf sich warten. Touristen kommen trotzdem – zum Beispiel zum Oeschinensee. «Natürlich wussten wir bereits vor der Abreise, dass im Dorf kein Schnee liegt. Deshalb liessen wir unsere Wintersportausrüstung zu Hause. Weil in den nächsten ...
Der Winter lässt nach wie vor auf sich warten. Touristen kommen trotzdem – zum Beispiel zum Oeschinensee. «Natürlich wussten wir bereits vor der Abreise, dass im Dorf kein Schnee liegt. Deshalb liessen wir unsere Wintersportausrüstung zu Hause. Weil in den nächsten Tagen schlechteres Wetter zu erwarten ist, buchten wir einige Nächte in einem Hotel mit Wellnessangebot», erzählte am Mittwoch ein Paar aus dem Seeland in der Oeschinen-Gondel. Die beiden waren an diesem warmen Mittag keineswegs die einzigen Gäste, die auf den gut ausgeschilderten Winderwanderwegen die Umgebung erkundeten. Die Stimmung bei der Bergstation und rund ums Skischulgelände war äusserst friedlich. Familien packten ihr Picknick aus, Pfadis sassen gruppenweise auf der Terrasse oder rund ums Bergrestaurant und die Kleinsten vergnügten sich in Begleitung ihrer Eltern, Grosseltern oder einer Skilehrerin im Kinderpark Oeschiland.
Die beschneite, 1,5 Kilometer lange Lötschbergloipe zuhinterst in Kandersteg ist zwar in Betrieb, doch weil rechts und links davon bereits die Schneeglöckchen blühen, weichen viele Langläufer nach Sunnbüel aus. Vor gut einer Woche wurde an Oeschinen eine Loipe gezogen, die sich ebenfalls grosser Beliebtheit erfreut, sagt Patrick Jost, Leiter des örtlichen Tourist Centers.
In der Höhe herrscht tiefer Winter
Oberhalb von 2000 Metern ü. M. herrscht noch tiefster Winter. «Im Hauptskigebiet Adelboden-Lenk, auf der Engstligenalp und auf der Tschentenalp sind nach wie vor viele Gäste unterwegs. Wir stellen zudem fest, dass viele im Dorf die Zeit beim Flanieren geniessen oder auf einem der vielen Wanderwege unterwegs sind», informiert Silvia Nüesch von Tourismus-Adelboden-Lenk-Kandersteg (TALK).
Gemäss ihrer Auskunft ist der Buchungsstand in Adelbodens Hotellerie und Parahotellerie bis Ende Februar gut. Ab März sind vermehrt Zimmer frei.
KATHARINA WITTWER