Die Kirchgemeindeversammlung am 21. November war von einem besonderen Thema geprägt: der Verabschiedung der Diakoniekommission und der Gründung der «Kommission Begegnungen».
Über 30 Jahre lang engagierte sich die Diakoniekommission insbesondere in ...
Die Kirchgemeindeversammlung am 21. November war von einem besonderen Thema geprägt: der Verabschiedung der Diakoniekommission und der Gründung der «Kommission Begegnungen».
Über 30 Jahre lang engagierte sich die Diakoniekommission insbesondere in der sozialen Arbeit und in der Pflege der Partnerschaft mit der rumänisch-orthodoxen Gemeinde in Sebes, Rumänien. Mit der offiziellen Beendigung dieser Partnerschaft entfällt nun die Hauptaufgabe der Kommission, die deshalb vom Kirchgemeinderat neu strukturiert wurde. Künftig wird sie unter dem Namen «Kommission Begegnungen» mit einem erweiterten Fokus auf das Gemeindeleben und neue Projekte weitergeführt.
Vreni Häsler, Mitglied der Diakoniekommission, blickte auf die Anfänge der Partnerschaft mit Sebes zurück. 1995 erhielt die Kirchgemeinde Aeschi-Krattigen eine Einladung aus der rumänischen Gemeinde, und bereits im Sommer 1996 fand der erste Besuch statt. Die Reise war voller Abenteuer. Ein besonderes Erlebnis teilte Vreni Häsler mit den Anwesenden: Während der Heuernte wollte sie der Gastfamilie bei der Arbeit helfen. Doch aus Respekt vor der Tradition wurde ihr dies zunächst verweigert – Gäste sollten nicht mitarbeiten. Erst als sie insistierte, sie sei doch nicht nur Gast, sondern auch Freundin, durfte sie mithelfen. Dieser Moment machte ihr die tiefe Herzlichkeit und den besonderen Wert dieser Partnerschaft bewusst.
Die Diakoniekommission unterstützte zahlreiche soziale Projekte wie den Bau eines «Suppenhauses» und die Einrichtung eines Mittagstisches in Sebes.
Gertrud Steffen berichtete von den regelmässigen Aufgaben der Kommission. Ein wichtiger Bestandteil war die Aktion «HEKS – Brot für alle», zu der auch der jährliche Rosenverkauf gehörte. Zudem organisierte die Diakoniekommission die Besuche der internationalen Bossey-Gäste am ersten Adventswochenende und unterstützte den Verein «Bär und Leu», der Spenden für Hilfsprojekte in der Ukraine sammelt.
Anschliessend bedankte sich Kirchgemeinderatspräsidentin Yvonne Pfister bei den langjährigen Mitgliedern Vreni Häsler, Gertrud Steffen, Lotti Thomann, Käthi Grossen und Gertrud Pollheimer für ihren Einsatz und überreichte ihnen Blumen. Die neue Kommission Begegnungen übernimmt nun die Aufgabe, das Gemeindeleben aktiv zu gestalten und neue Impulse für die Gemeinschaft zu setzen. Zudem wählten die Anwesenden bereits Sandra Rubin und Rahel Kohler in die neue Kommission.
Im Zuge der Umstrukturierung wurde eine Anpassung des Organisationsreglements erforderlich. Das Reglement, das im Anhang die Grundsätze der einzelnen Kommissionen festlegt, wurde angepasst und von der Kirchgemeindeversammlung einstimmig genehmigt. Weiter genehmigte die Kirchgemeindeversammlung das Budget 2025 sowie eine gleichbleibenden Steueranlage von 0,25 der einfachen Steuer.
Zum Abschluss der Versammlung wies Pfister darauf hin, dass derzeit zwei Sitze im Kirchgemeinderat vakant seien.
PRESSEDIENST KGR AESCHI-KRATTIGEN